Fettreduktion durch Hitzeeinwirkung
Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Fettzellen weder Hitze noch Kälte besonders gut tolerieren. Aus dieser Erkenntnis sind Kälteanwendungen wie die Kryolipolyse und diverse Wärmeanwendung gegen lästige Fettpölsterchen entstanden.

Dabei bestimmt die Höhe der Temperatur den Effekt auf das Gewebe. Bei der Fettzerstörung mittels Diodenlaser (z.B. SculpSure®) werden die Fettzellen daher auf 42-47°C erhitzt. Dies führt zum Zelltod. Die abgestorbenen Fettzellen werden dann über die nächsten Wochen vom Körper auf natürliche Weise ausgeschieden. Das Verfahren kann an Bauch, Hüfte, Rücken, Oberschenkeln und Kinn zum Einsatz kommen. Eine während der Behandlung eingesetzte Kontaktkühlung sorgt für einen guten Patientenkomfort. Vorteil der Methode ist, dass sie ohne Nadeln und operativen Eingriff auskommt und der Patient direkt nach der ca. 25-minütigen Behandlung in seinen Alltag zurückkehren kann. Nachteil ist, dass nicht genau prognostiziert werden kann, wie viel Fettgewebe pro Behandlung abgebaut werden wird.
Eine andere Diodenlasertechnologie setzt dagegen auf Low-Level-Niveau und führt dabei nicht zur Zerstörung, sondern lediglich zur Entleerung der Fettzellen. Durch ein bestimmtes Signal werden Fettsäuren und Triglyceride aus den Fettzellen freigesetzt. Um zu verhindern, dass diese an andere Stelle wieder aufgenommen werden, wird diese Technologie mit einem anschließenden kurzen Ausdauertraining von ca. 30-40 Minuten kombiniert. Der Low-Level-Diodenlaser (z. B. i-Lipo®) kann an Bauch, Beinen, Knie, Hüfte, Gesäß, Oberarmen und Kinn verwendet werden. Die Behandlung selbst dauert ca. 10 Minuten pro Areal und wird von Patienten als angenehm beschrieben. Nachteil der Methode ist, dass 10 Behandlungen im Zeitraum von 5 Wochen durchgeführt werden sollten. Im Jahr werden zudem 1-2 Behandlungen zur Auffrischung empfohlen. Vorteil ist, dass bereits nach der ersten Anwendung ein Erfolg sichtbar und damit natürlich die Motivation für weitere Behandlungen gegeben ist.
Dieser Artikel ist in mabelle 4/21 erschienen
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