Gynäkomastie Komplikationen und Risiken
Mögliche Komplikationen einer Gynäkomastie Behandlung
Insgesamt gesehen ist die Brustkorrektur beim Mann ein vergleichsweise komplikationsarmer Eingriff und mit einem hohen Grad an Effizienz und Sicherheit durchführbar. Dennoch lassen sich aber bei der Behandlung der Gynäkomastie Risiken nicht gänzlich ausschließen.
Die Risiken können aber minimiert werden, wenn die Gynäkomastie von einem qualifizierten plastischen Chirurgen mit genügend OP-Erfahrung vorgenommen wird. Trotz größter Sorgfalt können aber, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten.
Allgemein besteht das Risiko von Blutergüssen und Blutungen. Vereinzelt kann es zu lokalen Infektionen kommen, welche unter Umständen zu Wundheilungsstörungen führen können. Auftretende Blutgerinnsel können im Ausnahmefall zu einem Gefäßverschluss führen (Thrombose) oder in die Lunge gelangen (Lungenembolie). Bei der Gabe von Medikamenten oder Betäubungsmitteln kann es unter Umständen zu Allergien und Unverträglichkeiten kommen.
Nach der Gynäkomastie können Taubheitsgefühle durch gedrückte Nerven oder andere Lagerungsschäden auftreten, die jedoch in der Regel abklingen. Es kann auch in Einzelfällen zu unvorteilhafter Narbenbildung, Pigmentstörungen oder Formveränderungen von Brust oder Brustwarze sowie zu Asymmetiren kommen. In der Regel können diese unerwünschten Folgeerscheinungen jedoch durch einen kleinen Korrektureingriff ausgeglichen werden. Eine Schwellung im Brustbereich ist hingegen relativ häufig, klingt normalerweise aber nach ca. drei bis sechs Monaten wieder ab.
Für die Wahl des geeigneten Arztes sollte man sich genügend Zeit nehmen. Der Betroffene sollte sich klar darüber werden, was ihn an seinem Aussehen stört und welche Erwartungen er in die Operation setzt. Es kann auch helfen, den Hausarzt zu fragen, welchen Facharzt für Plastische Chirurgie er empfiehlt. Voraussetzung für ein zufrieden stellendes Operationsergebnis ist die Wahl eines entsprechend ausgebildeten Spezialisten. Daher sollte die Entscheidung auf einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie fallen, der über eine langjährige Weiterbildung und eine entsprechende Spezialisierung verfügt. Gemeinsam mit dem Patienten wird er im Vorfeld die geeignete Operationsmethode auswählen sowie Möglichkeiten, Grenzen und Alternativen des geplanten Eingriffs klären.[1]
Vor welchen Risiken bei einer Brustkorrektur wird mich der Arzt warnen?
In manchen Fällen kann es zu einem erneuten Brustwachstum kommen, dies nennt man einen Rückfall oder Rezidiv. Es sind Empfindungsstörungen im Bereich der Brust möglich, oder Teile der Brustwarze sterben ab oder fallen ein. Ein weiteres Risiko der Operation ist eine spätere Seitenungleichheit (Asymmetrie) der Brust. Auch Entzündungen oder starke Narbenbildung sind eventuelle Folgen der Operation.
Welche Ärzte sind Gynäkomastie Spezialisten?
Andrologen kennen sich auf dem Gebiet der Gynäkomastie gut aus. Aber auch Endokrinologen und die meisten Urologen sollten in der Lage sein, entsprechende diagnostische Maßnahmen durchzuführen. Wenn es dann um den operativen Eingriff geht, sind die Chirurgen gefragt. Es ist ratsam, einen erfahrenen Chirurgen aufzusuchen. Außerdem sollte bei operativen Eingriffen eine Dokumentation mit Vorher- und Nachher-Fotos erfolgen.[2]
Prinzipiell können nach oder während der Gynäkomastie Operation Komplikationen auftreten. Das gilt selbst dann, wenn der Eingriff „kunstgerecht“ und sorgfältig durchgeführt wird. Da die überwiegende Zahl der ästhetischen Behandlungen jedoch nicht medizinisch notwendig ist, übernimmt die Krankenversicherung oder Krankenkasse die aufgrund von Komplikationen entstehenden Heilungskosten allerdings nicht vollständig. In bestimmten Fällen kann eine Kostenübernahme sogar komplett verweigert werden.
Um die Kosten notwendiger Folgebehandlungen nach einer Gynäkomastie nicht ganz oder zum Teil selbst tragen zu müssen, empfiehlt sich insbesondere bei größeren Eingriffen stets der Abschluss einer Folgekostenversicherung.[3]
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