Gynäkomastie Kosten und Preisbeispiele
Eine vergrößerte und der weiblichen Form ähnelnde Brust, auch Gynäkomastie genannt, kann Männer in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Aktivität erheblich einschränken. Deshalb wird sie oft durch einen chirurgischen Eingriff entfernt. Nach einer eingehenden Untersuchung entscheidet der Arzt gemeinsam mit dem Patienten, welche Methode zur Brustverkleinerung beim Mann geeignet ist und welche Kosten dabei entstehen.
Kosten einer Gynäkomastie Behandlung
Da es sich in den meisten Fällen um einen rein kosmetischen Eingriff handelt, sind die Kosten für die Behandlung der Gynäkomastie in der Regel selbst zu tragen. Attestiert der behandelnde Arzt jedoch eine medizinische Notwendigkeit, übernehmen einige gesetzliche und private Krankenkasse die Kosten oder bewilligen einen Zuschuss. Daher ist es ratsam, sich vor der Behandlung eingehend zu informieren.
Kosten der Gynäkomastie im Vergleich
Die Behandlung einer Gynäkomastie kostet in Deutschland nach Erfahrungen des myBody Teams zwischen 2.500 € und 4.500 €. Die Preisbeispiele nachfolgender Kliniken sind der myBody Datenbank entnommen.
Methode | Kosten |
---|---|
Gynäkomastie chirurgisch: |
ab 2.500 Euro |
Pseudogynäkomastie (Fettabsaugung): |
ab 3.000 Euro |
Gynäkomastie chirurgisch + Fettabsaugung |
ab 4.500 Euro |
Kostenbestandteile einer Gynäkomastie Behandlung
Die exakten Preise für Gynäkomastie-Behandlungen hängen vom Schweregrad und der Behandlungsmethode der Männerbrust ab und belaufen sich in etwa auf rund 3.000 Euro bis 4.500 Euro. Darin enthalten sind meist das Beratungsgespräch und OP-Untersuchungen, der Eingriff selbst und der Aufenthalt in der Klinik plus der Nachkontrolle. Sämtliches Verbandsmaterial ist erfahrungsgemäß ebenfalls Teil des Betrags.
Wie teuer ist eine Gynäkomastie Operation?
Das kommt darauf an, welche Indikation beim Patienten vorliegt, welche Behandlungsmethode gewählt wurde und wie aufwändig der Eingriff ist. Einen Kostenvoranschlag erhält der Interessent daher erst nach einer Untersuchung im Rahmen des Beratungsgesprächs.
Wird die Gynäkomastie OP von der Krankenkasse bezahlt?
Bei der Kostenübernahme einer Gynäkomastie OP durch die Krankenkasse kommt es darauf an, um welche Art der Gynäkomastie es sich handelt. Eine Operation der unechten Gynäkomastie, auch „Pseudogynäkomastie" genannt, bei der nur Fettgewebe entfernt werden muss, kommen in der Regel weder die gesetzlichen noch die privaten Krankenkassen für die Behandlungskosten auf. Hier handelt es sich gemeinhin um einen rein ästhetischen und nicht medizinisch notwendigen Eingriff.
Anders sieht der Fall dagegen aus, wenn eine echte Gynäkomastie vorhanden ist. Dabei kommt es aufgrund von Medikamenten, hormoneller Störungen oder anderen Grunderkrankungen zu einer Vergrößerung der Drüsen in der männlichen Brust. Zusätzlich muss der Patient nachweisen können, dass er unter starken psychischen und körperlichen Einschränkungen leidet. Dann ist eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen oder privaten Krankenkassen möglich.1
Wie schwer ist es, seinen Anspruch bei der Kasse durchzusetzen?
Leidet man unter einer echten Gynäkomastie, übernimmt die Krankenkasse die Kosten bzw. zahlt einen Zuschuss. In vielen Fällen ist es jedoch so, dass man sich als Betroffener auf einen langen Zeitraum der Prüfung der Unterlagen und Untersuchungen einstellen muss. Bis alle Untersuchungen durchgeführt und Gutachten erstellt wurden, kann unter Umständen mehr als ein Jahr ins Land gehen. Erfahrungsgemäß stehen die Chancen am besten, wenn man nachweisen kann, dass man sich bereits eigenständig bemüht hat, die Gynäkomastie in den Griff zu bekommen. Hier sind beispielsweise ein Diättagebuch und eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio von Vorteil.2
Was muss ich bei Dumpingpreisen beachten?
Dumpingpreise, die deutlich unter dem aufgerufenen Preis von Wettbewerbern liegen, sollten eingehend geprüft und mit Vorsicht betrachtet werden. Einige Ärzte und Kliniken werben mit Dumpingpreisen, um gerade die jüngere Kundschaft an sich zu binden. Bei diesen Billigangeboten sollten Patienten stutzig werden. Es kann sein, dass es sich nicht um einen Komplettpreis handelt und im Nachhinein ein böses Erwachen droht. Patienten sollten auf hohe Qualitätsstandards achten und Qualität hat bekanntlich ihren Preis.
Soll ich mich im Ausland operieren lassen?
Häufig werden Gynäkomastie Operationen auch zu deutlich günstigeren Konditionen im Ausland angeboten. Dabei ist jedoch zusätzliche Vorsicht angebracht; denn die Qualität der dort von Ärzten oder Kliniken angebotenen Leistungen sowie die medizinischen Standards können in der Regel kaum vorab eingeschätzt werden. Auch ist zu beachten, dass die Nachbehandlung sich wegen der räumlichen Distanz meist schwierig gestaltet oder in den Angeboten nicht vorhanden ist.
Wer dennoch eine OP im Ausland plant, sollte sich deshalb eingehend sowohl über die ärztlichen Qualifikationen als auch die Qualitätsstandards von Kliniken informieren. Zudem gilt nicht automatisch deutsches Recht. Misslingt eine Operation im Ausland, kann man die Klinik bzw. den behandelnden Arzt in der Regel nicht zwingend dafür haftbar machen ‒ und es kommen hohe Folgekosten auf den Betroffenen zu. Die Gewährleistung – etwa bei auftretenden Komplikationen – muss daher vor der Behandlung schriftlich möglichst nach deutschem Recht festgelegt werden. Hierzu ist es unerlässlich einen privaten Behandlungsvertrag mit dem ausländischen Arzt und/oder der Klinik abzuschließen.3
Ist eine Ratenzahlung für meine Brust-OP möglich?
Für eine Gynäkomastie-OP fallen Kosten von meist einigen tausend Euro an. Wenn der Patient nicht so viel Geld auf einmal aufbringen kann, muss er erfahrungsgemäß nicht gleich auf den Eingriff verzichten. Seinen Wunsch kann er zum Beispiel durch Ratenzahlung verwirklichen. Folgende Voraussetzungen muss der Patient erfüllen, um einen Ratenkredit in Anspruch nehmen zu können: Er sollte berufstätig oder Rentner/in sein und über ein regelmäßiges Einkommen verfügen. Ist dies nicht der Fall, besteht die Möglichkeit, einen zweiten Darlehensnehmer hinzuzuziehen (Ehepartner, Eltern, Person, die im selben Haushalt wohnt). Darüber hinaus sollte er idealerweise keine negativen Schufa-Einträge haben und der Erstwohnsitz sollte sich in Deutschland befinden.
Gibt es eine Versicherung für die Gynäkomastie OP?
Auch wenn bei einer Gynäkomastie normalerweise nicht mit schweren Komplikationen zu rechnen ist, birgt gemeinhin jede Operation ein Risiko. Unter Umständen kann es passieren, dass der Patient beispielsweise eine kostenintensive Nachsorge benötigt. Auch diese Aufwendungen werden normalerweise nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Um dieses Risiko auszuschließen, empfiehlt es sich gegebenenfalls eine Folgekostenversicherung abzuschließen. Alle Details zu Folgekostenversicherungen finden Sie hier: Folgekostenversicherung: Schönheitsoperationen
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