Haartransplantation mit Hilfe künstlicher Intelligenz
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Haartransplantation mit KI

Haartransplantations-Roboter: präzise und schnell

Text: Astrid Tomczak

KI macht jetzt auch die Haare schön. In der klassischen Medizin sind robotor-gestützte Behandlungen längst gang und gebe. So ist der Outcome bei Eingriffen an der Wirbelsäule mit Unterstützung künstlicher Intelligenz signifikant besser und auch bei der Früherkennung von schwarzem Hautkrebs hilft KI im Tandem mit dem behandelnden Arzt und optimiert so die Früherkennung.

Was liegt also näher, als künstliche Intelligenz auch in anderen Bereichen wie beispielsweise der Schönheitsmedizin oder eben im Bereich der Haartransplantation einzusetzen?

Haarwachstumsbehandlungen & Haartransplantation

Das freut vor allem Männer, die signifikant häufiger von Haarausfall betroffen sind und sich selbstverständlich ihre volle Haarpracht zurückwünschen. Ob Geheimratsecken, Haarausfall, Tonsur oder Glatze – volles und gesundes Haar ist für viele Männer gleichbedeutend mit Vitalität, Jugendlichkeit und Gesundheit. Minimal-invasive Verfahren, die ein Nachwachsen ausgefallener Haare bewirken, gibt es einige. Am bekanntesten dürfte sicher die Therapie mit Eigenblut (PRP – Platelet Rich Plasma) sein. Hier werden durch Zentrifugation aus dem Patientenblut Wachstumsfaktoren extrahiert und mit feinen Nadeln in die betroffenen Areale eingespritzt.

Die Prozedur muss mehrmals wiederholt werden und je nach Art des Haarausfalls wird daraus eine lebenslange Therapie. Ähnliches gilt für Mesococktails, die ready-to-use, ebenfalls per Injektion oder mit dem Needlinggerät in die Kopfhaut eingebracht werden. Doch Therapien dieser Art haben ihre natürliche Grenze dort, wo die Haarwurzeln bereits abgestorben sind. Hier kann nurmehr eine Haartransplantation helfen. Diese beinhaltet das Entfernen einzelner Haare aus dem Kranzbereich und das Transplantieren in den Bereichen, in denen Haare fehlen. Bisher wurde dieser Vorgang überwiegend manuell vorgenommen. Vor allem das sogenannte „Grafting“, also die Entnahme der Haare, ist ebenso wie ihre Implantation eine langwierige und durchaus fehleranfällige Tätigkeit. Der Erfolg einer Transplantation hängt unter anderem wesentlich davon ab, dass die Haare mitsamt ihrer „Wurzel“ (follikuläre Einheit) entnommen werden und der zeitliche Abstand zwischen Entnahme und Re-Implantation möglichst kurz ist. Die Zwischenlagerung erfolgt in gekühlten und sterilen Nährlösungen. Ein gutes Wundheilungskonzept und begleitende Maßnahmen wie beispielsweise die oben erwähnte PRP-Behandlung sind weitere wichtige Faktoren.

Wie künstliche Intelligenz die Haartransplantation unterstützt

Sogenannte Haarrobotor, die bei Transplantationen unterstützen, gibt es schon seit einigen Jahren. Neu ist allerdings, dass sie inzwischen auch Analysen der bestehenden Haare durchführen können. So wird sichergestellt, dass für die Transplantation nur die vitalsten Haare entnommen und später an anderer Stelle wieder eingesetzt werden. Dieser Vorgang sorgt für eine deutlich bessere Effektivität der Behandlung und wird während des Entnahmevorgangs kontinuierlich durchgeführt.

Die Risiken einer unvollständigen Entnahme von Transplantaten wird durch die präzise Arbeit eines Haarrobotors nahezu ausgeschlossen. Er arbeitet zudem schnell und schmerzarm. Darüber hinaus sind keine Schnitte, sondern nur kleine Entnahmepunktionen, erforderlich. Dadurch wird das Risiko von nachträglichen Narbenbildungen stark reduziert.

Behandlungsablauf einer Haartransplantation

Vor Behandlungsbeginn erfolgt selbstverständlich ein ausführliches Beratungsgespräch. Gerade bei vorgeschädigter Haut wie nach Haar- oder Kopfhauterkrankungen, bei Narbengewebe oder Durchblutstörungen (z. B. bei Diabetikern) müssen die Erfolgsaussichten realistisch abgesteckt werden. Auch können Vorbehandlungen vor der eigentlichen Hauttransplantation notwendig sein, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu ermöglichen.

Im Entnahmebereich werden die Haare vorab rasiert. Danach erfolgt der bereits erwähnte Analysevorgang, der die vielversprechendsten „Haarkandidaten“ für die Transplantation selektiert. Diese werden anschließend präzise entnommen und an die vorher berechneten Areale verpflanzt.

Bis die finalen Ergebnisse der Behandlung zu sehen sind, brauchen betroffene Patienten allerdings etwas Geduld. Erst nach 3–6 Monaten zeigt sich der neu induzierte Haarwuchs. Dafür wachsen die Haare, die erfolgreich verpflanzt wurden und angewachsen sind, ein Leben lang.

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