Barttransplantation Methode, Kosten, Ärzte
Ein schöner Bart liegt absolut im Trend, unterstreicht er doch die Männlichkeit und kann das Selbstbewusstsein erheblich steigern. Zudem können mit verschiedenen Bartfrisuren bestimmte Typen unterstrichen oder verändert werden. Im Bereich der ästhetischen Haarmedizin zeichnet sich daher ein stark zunehmendes Interesse für Barttransplantationen ab, die prinzipiell jedem Mann zu einem vollen und ästhetischen Bart verhelfen können.

Behandlung | Barttransplantation |
---|---|
Kosten: |
2.300 – 4.100 Euro |
Betäubung: |
ambulant unter lokaler Betäubung |
Dauer: |
2 – 6 Stunden |
Ausfallzeit: |
gesellschaftsfähig nach 5 bis 14 Tagen |
Vorteile: |
|
Ärzte und Kliniken: |
Inhalte auf dieser Seite
Bart dank Haarverpflanzung
Ein üppiger Bartwuchs ist nicht jedem Mann vergönnt. Dabei sind Barthaare – unabhängig von Trends und Schönheitsidealen – seit jeher ein Grundbedürfnis des Mannes, um sich maskulin zu fühlen. Dafür muss es nicht zwingend ein richtiger Vollbart sein. Vielen Männern reicht ein einfacher Dreitage-Bart aus, der ihrem Gesicht mehr Kontur und Schärfe verleiht. Mithilfe einer Barttransplantation kann Männern mit spärlichem Bartwuchs geholfen werden: sei es, um haarlose Lücken im Wangen- oder Oberlippenbereich aufzufüllen und somit den vorhandenen Bart zu verdichten oder um ein komplett haarfreies Gesicht mit der gewünschten Bartfrisur zu gestalten.
Was sind die Gründe für Haarausfall am Bart?
Haarausfall kann generell erblich bedingt sein (androgenetische Alopezie). Aber auch ein Mangel an Testosteron oder eine starke Empfindlichkeit gegen DHT können den Haarverlust herbeiführen.[1] DHT ist die Kurform für Dihydrotestosteron – ein männliches Geschlechtshormon, das unter anderem für den Bartwuchs verantwortlich ist. Im Vorgespräch mit dem jeweiligen Facharzt wird in der Regel eine ausführliche Haaranalyse vorgenommen, um die tatsächlichen Gründe für den Bartausfall herauszufinden und zu entscheiden, ob eine Haarverpflanzung des Bartes sinnvoll ist.
Kosten einer Barttransplantation
Für eine Barthaartransplantation zahlen Männer in Deutschland durchschnittlich zwischen 2.300 Euro und 4.100 Euro.[2] Ist ein Vollbart in einem nahezu haarlosen Gesicht gewünscht, können die Preise auch bis zu 7.000 Euro betragen.
Die Kosten für eine Barttransplantation sind von vielen Faktoren abhängig, wie beispielsweise von der Entnahme-Technik der Haare, der Anzahl der zu transplantierenden Haare sowie der Qualität des Spenderhaars und der Kopfhaut. Preisdifferenzen sind zudem auch auf die regionale Lage der Klinik sowie auf die individuellen Honorarsätze der Ärzte zurückzuführen.
Wie bei der Haarverpflanzung werden bei der Barttransplantation die Preise pro transplantiertes Haarfollikel, bzw. Graft angegeben. Diese liegen je nach Methode zwischen 2 und 5 Euro pro Follikel. Für einen voluminösen Bart werden etwa 1.500 bis 2.500 Grafts verpflanzt.
Preisbeispiele für eine Barttransplantation
Die Kosten für eine Barttransplantation kann in Abhängigkeit zur Haarwuchsdichte stark variieren. Deshalb gibt myBody® durch Preis- und Patientenbeispiele einen genaueren Überblick:
Kosten für eine Barttransplantation im Wangenbereich
Preisbeispiel: | Barttransplantation (Wangen) |
---|---|
Areal: |
Wangenbereich |
Zeitaufwand: |
4 Stunden |
Gesamtkosten*: |
3.600 Euro |
Kosten für eine Barttransplantation am Kinn
Preisbeispiel: | Barttransplantation (Kinn) |
---|---|
Areal: |
Kinnbereich |
Zeitaufwand: |
2 Stunden |
Gesamtkosten*: |
2.500 Euro |
Kosten für eine Barttransplantation bei nahezu haarlosem Gesicht
Preisbeispiel: | Barttransplantation (gesamtes Gesicht) |
---|---|
Areal: |
unterer Gesichtsbereich |
Zeitaufwand: |
6 Stunden |
Gesamtkosten*: |
5.500 Euro |
*Die hier genannten Preise sind Gesamtpreise inklusive aller Kostenbestandteile wie beispielsweise Arzthonorar, Vorsorge, Behandlung, Nachsorge und Mehrwertsteuer. Sie wurden im Rahmen des ärztlichen Beratungsgesprächs unter Berücksichtigung der individuellen körperlichen Voraussetzungen des Patienten festgelegt und dienen lediglich als Richtwert.
Ist die Barttransplantation Kassenleistung?
Die Bart-Haartransplantation wird aufgrund ästhetischer Gesichtspunkte ohne medizinische Notwendigkeit durchgeführt. Demzufolge übernehmen die Krankenkassen die Kosten für den Eingriff nicht. Auch die mit der Barttransplantation verbundenen Kosten für mögliche Folgebehandlungen oder andere damit einhergehende Zusatzleistungen müssen vom Patienten selbst getragen werden.
Ablauf einer Barttransplantation
Zur Barthaarverpflanzung werden die Kopfhaare verwendet, da sie den Originalbarthaare am ehesten ähneln. Die Bart-OP findet unter örtlicher Betäubung statt, d. h. das Schmerzempfinden der Spenderregion im Kopfbereich sowie der zu behandelnden Bartregion im Gesicht wird mit einem Lokalanästhetikum ausgeschaltet.
Der Bart wird in der Regel mit der FUE-Methode rekonstruiert. FUE steht für „Follicular Unit Extraction“ und das Prinzip, Haarwurzeleinheiten einzeln und schonend zu extrahieren. Mittels einer sehr kleinen Hohlnadel geschieht dies mit Haaren aus dem Bereich des Hinterkopfes. Die Barttransplantation kann auch mit der FUT-Technik realisiert werden: Hierbei wird ein kompletter Hautstreifen entnommen und die Grafts werden unter dem Mikroskop präpariert. Diese Vorgehensweise eignet sich für großflächige Barttransplantationen. Je nach angewandter Methode können 1.000 bis 2.500 Transplantate gewonnen werden, welche an die gewünschten Bereiche verpflanzt werden können.
Der Ablauf gleicht dem einer klassischen Kopfhaartransplantation, doch bei der Barttransplantation ist ein Schritt mehr notwendig. Die entnommenen Haarwurzeleinheiten werden vor der Transplantation separiert, denn im Gegensatz zu den Kopfhaaren besteht der Bart aus Einzelhaaren, d. h. die Haare sollten auch einzeln eingepflanzt werden. Bei einem nahezu haarlosen Gesicht werden um die 2.000 Haare in das Gesicht eingebracht.[3]
In der Regel fallen die verpflanzten Haare innerhalb der ersten 4 Wochen wieder aus – wie auch bei der klassischen Haartransplantation. Nach etwa 3 bis 6 Monaten fangen die eingesetzten Haarwurzeln an, neue kräftige Haare zu bilden. Manchmal kann es bis zu einem Jahr dauern bis das Endresultat erreicht ist.
Wie lang dauert eine Barttransplantation?
Da die Haare erst einmal aus anderen Körperstellen gewonnen werden und für die Haarverpflanzung entsprechend aufbereitet werden müssen, kann eine Barttransplantation ca. zwei bis sechs Stunden dauern (je nach Umfang).[4] Nach der Behandlung sollten sich Patienten für gewöhnlich bis zu zwei Tage Ruhe gönnen und erst ca. 14 Tage später wieder sportlich aktiv werden.
Wie lang hält das Ergebnis?
Zunächst werden die eingepflanzten Haare wahrscheinlich wieder ausfallen, da die Haut an den betroffenen Stellen sehr gereizt ist. Die implantierten Haare wachsen aber in den Folgewochen wieder nach und bleiben im Normalfall dann auch dauerhaft erhalten.[5]
Risiken und Komplikationen
Eine Barthaartransplantation gilt gesundheitlich gesehen als relativ risikoarm, da der Eingriff schonend passiert, ohne Vollnarkose und ohne größere Wunden, die entzündliche Reaktionen hervorrufen können. Nichtsdestotrotz ist die Haarverpflanzung in den Bartbereich eine Herausforderung, die nur Spezialisten vorbehalten sein sollte. Denn im Hinblick auf die Ästhetik des Ergebnisses, kann es bei mangelnder Erfahrung und fehlendem Know-how unschöne Überraschungen geben. Beispielsweise ist es wichtig, auf die Wuchsrichtung der Haare beim Implantieren zu achten, damit diese später nicht kreuz und quer wachsen. Vorab gilt es, zu prüfen, ob das entnommene Haar kräftig genug ist, um als Barthaar geeignet zu sein, da zu dünne Haare keinen natürlich wirkenden Bart erzielen. Auch bei der Einpflanzung ist Feingefühl gefragt, denn die Öffnungen für die Haarverpflanzung in der Bartregion müssen oberflächlich und fein sein.
Wie finde ich den richtigen Arzt für meine Barttransplantation?
Viele Männer entscheiden sich für eine Haarverpflanzung im Ausland – meist aus kostentechnischen Gründen. Dabei kann es allerdings zu Problemen kommen: Nicht nur die unterschiedliche Sprachbarriere spielt dabei eine Rolle, sondern auch die fehlende Nachuntersuchung. Häufig werden dann bei der Nachkontrolle in Deutschland Qualitätsmängel, wie beispielsweise eingewachsene Haare, festgestellt, die im Nachgang verbessert werden müssen. Die Kosten, die durch die Transplantation im Ausland gespart wurden, sind also in der Regel folglich für die Nachbehandlung zu zahlen.[6]
Für eine Barttransplantation kommt in der Regel ein Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie ein Facharzt für Dermatologie infrage. Alle Ärzte, die Sie im myBody® Klinikfinder finden, sind mit dem speziellen myBody® Qualitätssiegel ausgezeichnet und werden dementsprechend regelmäßig auf umfassende Qualitätsskriterien geprüft.
Quellennachweis
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