Erfahrung: Lipödem an den Beinen – Vorher-Nachher
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Erfahrungsbericht: Lipödem an den Beinen

Laura über ihre Vorher-Nachher-Ergebnisse und Liposuktion bei S-thetic

Laura Werkmeister litt jahrelang unter den belastenden Symptomen des Lipödems – ohne eine wirksame Lösung in Sicht. Schätzungen zufolge sind Millionen Frauen in Deutschland betroffen, doch die Erkrankung wird oft mit Adipositas verwechselt oder gar nicht erkannt. Unförmige Fettanlagerungen, Schweregefühl, Schmerzen und Druckempfindlichkeit erschweren den Alltag erheblich. Nach zahlreichen erfolglosen Maßnahmen fand Laura schließlich eine nachhaltige Therapie: die Liposuktion. In diesem Erfahrungsbericht erzählt sie von ihrem langen Weg zur richtigen Diagnose und der Entscheidung für die Operation, die ihr Leben veränderte.

Das Lipödem als schmerzhafte Überforderung: Symptome und erste Anzeichen

Ich bin 36 Jahre alt. Das Lipödem hat sich bei mir im Laufe der Pubertät entwickelt. Das mit den dicken Beinen ging richtig los, als ich im Teenager-Alter die Pille nahm. Zu dieser Zeit fiel mir deutlich auf, dass meine Beine im Verhältnis zum Oberkörper übermäßig an Umfang zulegten. Schmerzhafte Lipödem-Symptome zeigten sich dann mit Anfang 20. Im Sommer schwollen meine Beine an und begannen, mir Beschwerden zu bereiten. Da dachte ich noch gar nicht daran, dass es sich um eine Erkrankung handeln könnte. Nach und nach wurde das Schweregefühl an den Beinen zum Dauerzustand. Druckempfindlichkeit kam hinzu und ich bekam oft blaue Flecken, ohne dass ich mich an einen Anlass dafür erinnern konnte.

Exzessiver Sport bei Lipödem: Warum falsche Ansätze das Problem verschärfen

Das unproportionierte Körperbild hat mich sehr belastet. Ich begegnete dem, indem ich exzessiv Sport trieb und meine Ernährung strikt kontrollierte. An 6 bis 7 Abenden die Woche ging ich ins Fitnessstudio, um Kraftsport zu machen, in der Hoffnung, die Muskeln an den Beinen würden irgendwann das Fett überlagern. Ich versuchte auch möglichst viel zu joggen, um Fett abzubauen. Außerdem reduzierte ich die Kalorienzufuhr, zwischenzeitlich auf nicht mehr als 1300 Kalorien am Tag. Daneben wurden Venen-Gel, Brennnessel-Tee zur Entwässerung und kalte Duschen für mich zu Daueranwendungen.

Die Anstrengungen veränderten das Aussehen meiner Beine aber nicht, vielmehr wurde das Fettgewebe immer voluminöser. Irgendwann zeichneten sich die Knie und die Fußknöchel zwischen Oberschenkeln, Waden und Füßen gar nicht mehr richtig ab. Wegen der Beschwerden an den Beinen war Joggen auch nicht mehr möglich. Meine vergeblichen Versuche, mein unerkanntes Lipödem mit Sport und Ernährungsdisziplin zu bannen, zogen sich über rund 10 Jahre hin. Das laugte mich richtiggehend aus.

Das Erkennen des Lipödems war der Wendepunkt in meiner Behandlung

Anfangs bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, wegen meiner Beine zum Arzt zu gehen, weil ich alles auf Gewichtszunahme schob. Seit dem Ende meiner Schulzeit habe ich im Gesundheitsbereich gearbeitet, zunächst in Form einer Ausbildung als medizinische Fachangestellte, dann, nach einem Studium der Betriebswirtschaft für Management im Gesundheitswesen, in der chirurgischen Abteilung einer Kölner Klinik. Weil mich das Thema ständig beschäftigte, machte ich auch eine Fortbildung zur zertifizierten Ernährungsberaterin. Trotzdem wuchs die Frustration. Die fruchtlosen Abnehmbemühungen drückten auf meine Seele und es ging mir psychisch gar nicht gut. Meine (leider sinnlose) Reaktion bestand darin, die sportlichen Anstrengungen zu steigern.

Meine Lipödem-Behandlung auf einen Blick

Betroffene Region: Beine

Expertenseite: Dr. Christian Schmitz

Klinikprofil: S-thetic Köln

Kosten in Deutschland: Kosten einer Lipödem-Behandlung

Wichtige Informationen über Lipödem und die besten Behandlungsmöglichkeiten

Im Jahr 2014 bekam ich Diagnose, dass ich unter einem Lipödem im Anfangsstadium I litt. Das geschah längere Zeit nach meinem Einstieg ins Arbeitsleben. Erst da verstand ich wirklich, was eigentlich mit meinen Beinen los war. Ich war nun selbst eine Lipödem-Betroffene. Dieses Bewusstsein änderte einiges.

Auf medizinischen Webseiten begann ich alle seriösen Infos über das Lipödem aufzusaugen, die ich finden konnte. Ich bekam bestätigt, was mir der Facharzt nach der Untersuchung mitgeteilt hatte, dass es nämlich keine medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Sogenannte konservative Therapiemaßnahmen wie Kompressionswäsche, regelmäßige manuelle Lymphdrainage und Ernährungsanpassung sind wichtig, hieß es auf Ratgeber-Seiten, um die Beschwerden mehr oder weniger einzudämmen. Eine befriedigende Lösung, lernte ich, bietet aber nur die Entfernung des Lipödem-Fetts.

Bleibende Linderung kann es nur durch eine operative Liposuktion geben. Die Ursache für die Lipödem-Beschwerden liegt schließlich in dem erkrankten Fettgewebe. Dort funktioniert der Zellstoffwechsel nicht mehr richtig. Es bilden sich Dauer-Entzündungen und Ödeme, also Wassereinlagerungen, die für die Schmerzen mit verantwortlich sind. Die Liposuktion sorgt außerdem für eine Normalisierung des unproportionalen Körperbilds.

Laura Werkmeister Portrait: Lipödem an den Beinen

Laura

Patientin von Dr. Schmitz

Suchst du noch einen passenden Facharzt für deine Lipödem-Behandlung? Ich habe mein Lipödem von Dr. Schmitz, leitender Arzt der S-thetic Praxisklinik Köln, behandeln lassen und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Dein Kontakt zu S-thetic Köln

Die Fettabsaugung (Liposuktion) als einzige nachhaltige Therapie für Lipödem

Beim Lipödem wird radikal abgesaugt: Bis auf eine dünne Pufferschicht zum Schutz der Muskulatur muss das gesamte Fettgewebe in der Lipödemzone verschwinden. Auf diese Weise wird den Beschwerden so weitgehend wie möglich die Grundlage genommen. Aber so weit, eine solche OP für mich ins Auge zu fassen, war ich noch lange nicht. Ich dachte, solche Eingriffe seien nur was für die schwereren Fälle. Außerdem schreckte mich die Information ab, dass die Liposuktionen oft unter Vollnarkose stattfinden. Mit meinem Leiden fühlte ich mich weiter unverstanden. Doch behielt ich die Zahlen im Gedächtnis, wonach weit über 90 % der Patientinnen durch die Absaugung eine starke Besserung des Krankheitsbildes erleben. Mittlerweile wird die Liposuktion auch von den maßgeblichen ärztlichen Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie in ihren Behandlungs-Leitlinien für Lipödem-Patientinnen empfohlen.[1] All das arbeitete in mir. Mit neuerlich wachsender Beine-Frustration wuchs der Gedanke, meinem ganz eigenen Leiden vielleicht doch mit einer Liposuktion beizukommen.

Es gibt verschiedene Absaugmethoden für Lipödem: Welche ist die richtige für mich?

An einem superheißen Tag im Sommer 2023 zerrte ich völlig fertig meine Jeans von den geschwollenen Beinen und ließ mich erschöpft aufs Bett fallen. Das war es dann: Ich war endlich zur Absaugung entschlossen. Ich machte mich ernsthaft daran, für meine Liposuktion eine geeignete Ärztin oder einen Arzt zu suchen, und begann noch mal ganz neu zu recherchieren. Ich fand heraus, dass eine belastende Vollnarkose bei der Liposuktion kein Muss ist und viele Ärztinnen und Ärzte das auch ambulant unter örtlicher Betäubung machen. Und, ganz wichtig, ich erfuhr von Absaugmethoden, die besonders auf ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis ausgerichtet sind.

Laserliposuktion: Wie der Laser für ein besseres Ergebnis bei der Liposuktion sorgt

Am meisten überzeugte mich die Webseite des Lipödemzentrums by S-thetic und das zugehörige Instagram-Profil des Kölner plastischen Chirurgen Dr. Christian Schmitz. Ich erfuhr, dass Dr. Schmitz bei der Absaugung zusätzlich zu den gängigen Vibrationskanülen eine medizinische Laserfaser einsetzt. Diese Methode nennt sich Laserlipolyse.

Sie dient unter anderem dazu, die Fettzellen während des Absaugvorgangs abzuschmelzen. So lassen sie sich leichter und gleichmäßiger entfernen. Eine behutsame Vorgehensweise ist bei Lipödem-Absaugungen ganz wichtig, denn die dünnen, feinen Lymphgefäße in den Beinen sind bei uns Lipödem-Patientinnen besonders empfindlich und sollten möglichst wenig beeinträchtigt werden.

Außerdem hilft die Lasermethode, eine schnellere und bessere Heilung vorzubereiten. Die Laserhitze regt die Haut nämlich zur Bildung von Kollagen und Elastin an. Diese natürlichen Proteinfasern straffen und stabilisieren den Hautmantel oberhalb des abgesaugten Fettgewebes während des Heilungsprozesses. So sollte sich ein glatteres, ansprechenderes Hautbild ohne schlaffe Partien ergeben. Ich vereinbarte einen Beratungstermin bei Dr. Schmitz. Er war im Gespräch von Anfang an herzlich und offen und untersuchte mich gründlich. Ich war begeistert davon, wie gut er die Situation meiner Beine verstand und eine plausible OP-Strategie skizzierte.

Die Kosten der Liposuktion bei Lipödem: Was Sie wissen sollten

Bei der Begleichung der Kosten des Eingriffs konnte ich nicht auf die Unterstützung meiner Krankenkasse zählen. Leider sind die gesetzlichen Kassen äußerst zurückhaltend, was die Finanzierung von Lipödem-Absaugungen anbetrifft. Wenn überhaupt, gewähren sie Zuschüsse nur an Frauen mit höherem Lipödem-Stadium. Das ist meiner Meinung nach kein gutes System, denn eine frühzeitige Absaugung ist eine viel sinnvollere Vorbeugung. Hat sich das Lipödem erst über Jahre verschlimmert, entstehen viel höhere Kosten für das Gesundheitswesen, weil neben der aufwendigen Behandlung mit Lymphdrainage und Kompression, für die die Kassen noch aufkommen, auch Begleiterkrankungen wie Hautschäden, orthopädische Probleme oder Defekte des Lymphsystems therapiert werden müssen.

Liposuktion in zwei Etappen: Meine Behandlung bei Dr. Schmitz

Ich war von der Liposuktions-Therapie so überzeugt, dass ich gern bereit war, für die Kosten selbst aufzukommen. Dr. Schmitz riet zu einem zweistufigen Eingriff. Er teilte meine Beine in verschiedene Zonen ein und plante, die Unterschenkel in einem ersten, die Oberschenkel in einem zweiten Eingriff abzusaugen. In der Zeit dazwischen bekam das Gewebe die Chance zu heilen. Der Stoffwechsel konnte sich vor der zweiten Absaugung regenerieren und die OP würde insgesamt weniger belastend für mich sein.

Genauso wurde es gemacht. Der erste Eingriff fand am 30. August 2023 unter Lokalanästhesie im Kölner Behandlungszentrum des Lipödemzentrums by S-thetic statt. Ich war während der OP wach und hatte keine unangenehmen Empfindungen zu beklagen. Direkt danach durfte ich wieder aufstehen. Die Schwellungen, die nach der OP stark waren, begannen nach ein paar Tagen schon wieder abzuklingen, die postoperativen Schmerzen ließen sich aushalten. Dank Anwendung der Laserlipolyse blieb die Hämatombildung gering. Nach 5 Tagen konnte ich bereits wieder arbeiten. Der zweite Eingriff verlief ebenfalls problemlos.

Lipödem-Behandlung: Vorher-Nachher im Vergleich

Voderansicht der Beine

Rückansicht der Beine

Vom Ergebnis der Liposuktion begeistert: Schlankere Beine nach der Liposuktion

Woche für Woche, die nach der zweiten OP verging, schritt die Heilung voran und meine Beine nahmen eine immer schlankere Form an. Nach etwa 6 Wochen war das Resultat bereits hervorragend. Ich war unglaublich stolz darauf, dass ich es endlich gewagt hatte und nun Beine hatte, die zu meinem eher schmalen Oberkörper passten.

Das Ergebnis stabilisierte sich weiter, und heute, über ein Jahr nach der OP, habe ich eine untere Körperhälfte, mit der ich voll und ganz zufrieden sein kann. Ich kann sogar mir Recht sagen: Ich liebe jetzt meine Beine! Lipödem-Beschwerden habe ich überhaupt keine mehr, das Tragen von Kompressionswäsche ist nicht mehr nötig. Die Lipödem-Neigung bleibt bei Betroffenen wie mir zwar ein Leben lang bestehen. Mit gesunder Ernährung und genug Bewegung lässt sich einem neuerlichen Aufbrechen von Beschwerden aber meist gut vorbeugen. Und dank meinem neuen Körpergefühl kann ich jetzt ganz ohne Sportzwang und Kalorienzählen mein Leben rundum genießen. Das Einzige, worüber ich manchmal bedauernd nachdenke: Hätte ich den Eingriff doch nur früher gewagt!

Lipödem-Coach: Wie ich anderen Frauen mit Lipödem helfe, ihre Lebensqualität zu verbessern

Direkt nach der Absaugung beschloss ich, meine Erfahrungen mit dem Lipödem und der Liposuktion auf meiner Instagramseite zu teilen. Ich bin stolz darauf, dass ich dort inzwischen auf über 7000 Follower gekommen bin. Mein Operateur Dr. Schmitz kannte die Seite und auch meinen beruflichen Background. Er fragte mich nach einiger Zeit, ob ich nicht als Lipödem-Coach bei ihm einsteigen wolle. So könnte ich meine Kenntnisse und Erfahrungen den Patientinnen zugutekommen zu lassen, die ihn immer häufiger mit Absaugwünschen aufsuchen. Seitdem arbeite ich in dieser Position im Lipödemzentrum by S-thetic. Ich berate Patientinnen zu den Themen Ernährung und Alltag mit dem Lipödem und begleite sie rund um ihre Liposuktion. Es ist für mich sehr erfüllend, mein Wissen weiterzugeben und Frauen beim Kampf gegen ihre tückische Erkrankung zu helfen. Ich hoffe sehr, dass die Liposuktion auch in frühen Lipödem-Stadien immer mehr zur Normalität wird und den Leidensweg der Betroffenen früher als bislang leider üblich abkürzen kann.

Erfahrung: Lipödem an den Beinen – Vorher-Nachher
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Quellenverzeichnis: Einzelnachweise

1. S2k Leitlinie Lipödem - Aetiopathogenese, Pathophysiologie, Symptom Schmerz: register.awmf.org/assets/guidelines/037-012l_S2k_Lipoedem_2024-01.pdf (zuletzt abgerufen am 14.02.2025)
 

Weitere Erfahrungsberichte zur Lipödem-Behandlung

Erfahrungsbericht: Lipödem Stadium 2

"Für mich war klar, ich komme ohne OP nicht weiter. Kompressionshosen und Lymphdrainage helfen zwar dabei, den Schmerz einzudämmen, aber verhindern nicht das Voranschreiten der Erkrankung. Da auch Sport und Ernährung bei mir nicht zu einer deutlichen Verbesserung geführt haben, fiel die Entscheidung dementsprechend leicht für die operative Entfernung des chronisch erkrankten Fettgewebes."

Lea

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Florine Keicher Erfahrungsbericht

"Erste Ergebnisse waren nach drei Monaten sichtbar. Mein Sportprogramm kann ich mittlerweile ohne Beschwerden verrichten und ich habe auch beim Joggen ein Gefühl von leichten Beinen. Ich bin bisher sehr zufrieden mit dem Ergebnis, funktionell sowie ästhetisch. Es hat mir auch mehr Lebensqualität zurückgegeben und ich bereue es keinen Tag, dass ich mich für den Eingriff entschieden habe."

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