Bruststraffung Vorbereitung und Nachsorge
Vorbereitung einer Bruststraffung
Abhängig vom Alter und genetisch bedingten Risiken, wie z.B. Brustkrebs in der Familie, verlangen einige Ärzte vor der Bruststraffung die Durchführung einer Mammographie. Diese gibt Aufschluss über die Struktur des Gewebes und möglicherweise vorhandene Brustknoten.
Ein ausführliches Beratungs- und Aufklärungsgespräch, ein guter allgemeiner Gesundheitszustand sowie ein stabiles Kreislaufsystem sind Grundvoraussetzung für den Eingriff. Zudem sollten Alkohol und Nikotin mindestens zwei Wochen vor der Operation vermieden werden, da beides die Mikrodurchblutung des gesamten Körpers, und damit auch der Brust, nachweislich negativ beeinflusst.
Behandlung
Nachdem der Arzt die zu straffenden Stellen und ggf. die neue Position der Brustwarze auf die Brust gezeichnet hat, wird das Operationsgebiet gründlich desinfiziert und steril abgedeckt. Ist dies geschehen, erfolgt der eigentliche Eingriff, der je nach Behandlungsmethode und Ausmaß des Hängebusens zwischen ein bis zweieinhalb Stunden dauert.
Um einer Schwellung im Wundbereich vorzubeugen, wird nach dem Eingriff ein spezieller Verband - oftmals in Form eines Stütz-BHs - angelegt. Zudem ermöglichen kleinere Drainagen in den ersten Stunden üblicherweise einen problemlosen Abfluss der Wundflüssigkeit. Normalerweise kann bereits nach 48 Stunden wieder geduscht werden. Der Verband muss dabei trocken gehalten werden.
Nach der Bruststraffung
Dr. med. Holger Hofheinz, Facharzt für Plastische Chirurgie, Chirurgie, Klinik am Rhein, Düsseldorf
myBody: Herr Dr. Hofheinz, für viele Frauen gehört gebräunte Haut zum Schönheitsideal. Daher gehen sie gern ins Solarium oder nehmen ein ausgiebiges Sonnenbad. Wie lange sollte eine Frau nach einer Schönheitsoperation wie der Bruststraffung darauf verzichten?
Dr. Hofheinz: Minimum vier Wochen. Um eventuell auftretenden Pigmentveränderungen vorzubeugen, sollte sie die Narben für etwa sechs Monate nicht der Sonne aussetzen. Zudem sollte sie stets eine Creme oder Lotion mit UV-Schutz benutzen.
myBody: Wann kann die Frau das endgültige Resultat der Mastopexie betrachten?
Dr. Hofheinz: Bereits wenige Tage nach der Bruststraffung kann die Frau einen ersten Eindruck von der neuen Form ihres Busens bekommen. Die Brüste sind kurze Zeit nach der Behandlung jedoch meistens noch sehr geschwollen. Um das endgültige Ergebnis bewundern zu können, muss die Frau drei bis sechs Monate warten. Allerdings sind die Patientinnen oft bereits schon nach dem ersten Verbandswechsel sehr zufrieden mit ihrem neuen Aussehen.
Maßnahmen zur Nachsorge
Eine gründliche Nachsorge mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen kann das Risiko von Komplikationen weitgehend einschränken. Die erste Kontrolle findet bereits wenige Stunden nach dem Eingriff statt; am zweiten Tag können in der Regel die Drainagen entfernt werden. Schon nach dem ersten Verbandswechsel ist der Effekt der Bruststraffung sichtbar.
Es ist empfehlenswert, sich für mindestens eine Woche nach der Bruststraffung von belastenden beruflichen und privaten Pflichten zu befreien. Sport und körperliche Anstrengung sollten für mindestens zwei Monate ruhen.
In den ersten drei bis sechs Wochen fördert ein leicht komprimierender, stützender BH den Heilungsprozess. Eventuell zeigen die behandelten Hautstellen für einige Zeit noch eine rötliche Färbung, die jedoch nach und nach verblasst. Gegebenenfalls kann eine geeignete Creme aufgetragen werden, um die Wundheilung zu unterstützen.
Um Pigmentstörungen zu vermeiden, sollten die Brüste für 6 bis 12 Monate nicht der Sonne ausgesetzt werden. Kann dies nicht umgangen werden, ist die Verwendung von Salben mit UV-Schutz erforderlich.
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