Wie gelingt die perfekte Brustvergrößerung? Fast unsichtbare Narben, ganz natürlicher Look und ein Leben lang haltbar

Gute Implantate sind nach wie vor die sicherste und die langlebigste Form der Brustvergrößerung.

Dr. Ludger Meyer

Experteninterview mit dem Brustexperten und Plastischen Chirurgen Dr. Ludger Meyer über moderne Implantate und die richtige OP-Technik

Schöne, wohlgeformte Brüste haben die wenigsten Frauen von Natur aus – schon gar nicht nach Schwangerschaft und Stillzeit. Ein straffer, voller Busen ist für viele aber die Basis, um sich weiblich und selbstbewusst zu fühlen. Kein Wunder also, dass Brust-OPs auch im letzten Jahr wieder einmal unangefochtene Spitzenreiter unter den ästhetisch-chirurgischen Eingriffen waren. In den vergangenen Jahren hat sich auf diesem Gebiet viel getan, was die Sicherheit und Haltbarkeit der Implantate, aber auch die extrem natürlichen Ergebnisse anbelangt. Nur: Auf was soll man im Vorfeld achten, um eine so perfekte Brustvergrößerung auch wirklich zu bekommen?

myBody: Wie finde ich den richtigen Chirurgen für meine Brustvergrößerung?

Dr. Meyer: Gibt man den Suchbergriff „Brustvergrößerung“ im Internet ein, werden hunderte von Arztpraxen angezeigt. Darunter auch viele mit 1,0 Bewertung. Leider sind diese Benotungen aber nicht unbedingt ein realistischer Hinweis auf die Fähigkeiten des Arztes, denn inzwischen verdienen Agenturen Geld mit dem „Meinungs-Management“. Aufklärung und kritisches Hinterfragen bei der Arztwahl sind also wichtiger denn je! Frauen mit dem Wunsch nach einer Brustvergrößerung sollten unbedingt nach einem Plastischen Chirurgen suchen, denn nur er hat in seiner Facharztausbildung gelernt, wie man diese Operationen sicher durchführt.

myBody: Sind Silikonimplantate bei einer Brustoperation eigentlich immer das Mittel der Wahl?

Dr. Meyer: Wenn es um eine Brustvergrößerung geht, ist das Einsetzen von Silikon-Implantaten die am häufigsten durchgeführte Operationstechnik. Denn mit guten Implantaten ist es nach wie vor die sicherste und die langlebigste Form der Brustvergrößerung.

myBody: Was gibt es für unterschiedliche Implantate?

Dr. Meyer: Es gibt eine unendlich große Palette an Implantaten, in verschiedenen Größen, Formen und mit unterschiedlichen Oberflächen. Grob gesagt gibt es die Unterscheidung in Silikongel- und Kochsalzimplantate. Heute ist allerdings die Verwendung von Silikonimplantaten der allgemeine Standard.

myBody: Ist Eigenfett eine Alternative zu Silikon?

Dr. Meyer: Bei der sogenannten Fetttransplantation wird Fett an Bauch, Po oder Beinen abgesogen, aufbereitet und dann per Kanüle in die Brust gespritzt. Es ist allerdings nur eine Vergrößerung von 150 Millilitern möglich und das Resultat ist nicht dauerhaft. Nur 40 bis 70 Prozent der injizierten Fettzellen überleben und auch die vitalen Zellen werden peu-a-peu über einen Zeitraum von etwa eineinhalb bis zwei Jahren wieder abgebaut. Klingt gut, ist aber genau die Technik, die wir vor dem Einsatz von richtig guten Brust-Implantaten überhaupt zur Verfügung hatten. Die Methode ist also alles andere als innovativ und mit klaren biologischen Limitationen versehen.

myBody: Wie wichtig ist Ihnen das Beratungsgespräch?

Dr. Meyer: Vor allem das erste Gespräch ist sehr wichtig. Ich versuche dabei, sensibel vorzugehen, um die Wünsche und Sorgen der Patientin zu erfahren. Gegenseitiges Vertrauen ist für den Erfolg jeder Behandlung genauso wichtig wie das chirurgische Können. Und auch die Aufklärung über mögliche Risiken liegt mir am Herzen.

myBody: Was gibt es beim Thema Brust-OP an Innovationen?

Dr. Meyer: Uns ist extrem wichtig, den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Patientinnen nachzukommen und diese gemeinsam mit ihnen herauszufinden. Dabei hilft uns inzwischen die Entwicklung von 5D Simulationssystemen, die wir in unserer Münchner Praxisklinik Villa Bella verwenden. Dabei werden Fotos des Oberkörpers der Patientin erstellt und dann die jeweilige Implantat-Form und Größe an ihrem Körper simuliert. So können die Patientinnen bereits vor der OP eine ganz genaue Vorstellung bekommen, wie sie mit dem jeweiligen Implantat aussehen würden und sind sich wesentlich sicherer in ihrer Entscheidung.

myBody.de: Was steht auf der Wunschliste der Patientinnen ganz oben?

Dr. Meyer: Der Anspruch an eine Brustvergrößerung ist hoch: Die Brustvergrößerung muss perfekt natürlich aussehen, die Narbe praktisch unsichtbar sein und die Brust muss sich nach der Vergrößerung auch anfühlen wie eine ‚echte’ Brust. Außerdem soll das Implantat eine maximale Sicherheit bieten. Und das alles ist absolut machbar! Wir arbeiten zum Beispiel mit der „Minimal Scar Technik“. Der Schnitt in der Brustfalte ist nur zwei bis drei Zentimeter lang und so fast unsichtbar. Diese Methode ist gegenüber der Einbringung durch die Achselhöhle klar vorzuziehen, denn sie ist deutlich weniger Infekt – anfällig, ist bei den heute glatt rasierten Achseln auch unauffälliger und sie lässt – anders als die Anbringung über die Brustwarzen – die Sensibilität der Brust unangetastet.

myBody: Und welche Größe wird bevorzugt?

Dr. Meyer: Insgesamt kann man sagen, die XXL-Oberweite ist schon lange out – kein Wunder, dass sich viele Stars gerade ihre Brüste wieder verkleinern lassen. Wie auch bei anderen ästhetischen Eingriffen steht das Thema Natürlichkeit an erster Stelle. Ein natürliches Ergebnis kann man durch die Wahl des richtigen Implantats und die OP-Technik erreichen. Aus meiner Sicht geht es bei den Wünschen vor allem darum, eine schöne, volle, und natürliche Brust zu bekommen, die auch im Alter nicht hängt, aber die weiblichen Kurven betont.

myBody: Was bedeutet Ihnen persönlich das Thema Brust-OP?

Dr. Meyer: Für mich ist es immer wieder faszinierend, wieviel Selbstbewusstsein und Ausstrahlung die Patientinnen durch diesen Eingriff gewinnen – sie fühlen sich einfach ‚weiblicher’.

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