Gesichtsverjüngung: Kombinierte Methoden

Straffe Konturen und die richtigen Proportionen sind immer „in“, unabhängig davon, ob es sich um Gesicht oder Körper, Mann oder Frau handelt. Erschlaffte Haut oder Fettdepots an den falschen Stellen sind dagegen ein klassisches Alterungsphänomen. Im Gesicht zeigt sich dies in unterschiedlichen Ausprägungen.
Bei sehr schlanken Patienten oder Patienten, die einen starken Gewichtsverlust durchgemacht haben, kann die Haut leer und der Hautmantel insgesamt als zu groß erscheinen. Diese Problematik lokalisiert sich häufig im unteren Gesichtsdrittel mit eingesunkenen Arealen links und rechts der Mundwinkel. Das Gesicht wirkt dadurch ausgezehrt und verhärmt. Das fehlende Unterhautfettgewebe sorgt für den Hohlwangeneffekt. Daher hat sich umgangssprachlich auch der Begriff „Runners face“ etabliert, da dauerhafter, extremer Ausdauersport zum gleichen Effekt führen kann.
Bei normalgewichtigen Patienten oder Patienten mit Übergewicht steht optisch dagegen das absinkende Fettgewebe aus dem Mittelgesicht im Vordergrund. Die Folgen sind eine verschwommene Kinnkontur, meist mit Hängebäckchen, stärker ausgeprägte Nasolabialfalten oder ein deutlich sichtbareres Doppelkinn. Durch die Reduktion kollagener, stabilisierender Fasern sowie der beschriebenen Fettumverteilung, wird aus der jugendlichen V-Form des Gesichts eine alt wirkend A-Form.
Methoden-Mix für ein straffes & jugendliches Gesicht
Gesichtsharmonie: Defined and Tight?

Dank der Fortschritte in Wirkstoffen und Gerätetechnologien in der ästhetischen Medizin in den letzten Jahrzehnten können beide Problematiken heute effektiv und minimal-invasiv behandelt werden, sofern sie noch nicht zu ausgeprägt sind.
Eine Gesichtsverjüngung ist dabei immer eine sehr individuelle Therapie, die auf den Alterungszustand und die Bedürfnisse eines jeden Patienten abgestimmt werden sollte. Häufig kommen deshalb nicht nur eine Methode oder ein Produkt zum Einsatz sondern es wird ein auf den Patienten zugeschnittener Plan, der verschiedene Behandlungen vorsieht, erstellt.
Die Maßnahmen können dabei je nach Ausgangszustand fettreduzierende Behandlungen, Hautstraffung, Volumenaufbau oder kollagenstimulierende Methoden umfassen.
Behandlungsmethoden bei erschlaffter Haut
Erschlaffte, leere Haut kann sowohl mit Unterspritzungen von kollagenstimulierenden Injektionspräparaten als auch mit Gerätetechnologien verjüngt werden. Als Kollagenstimulatoren kommen Polymilchsäure, Polycaprolacton oder Kalzium Hydroxylapatit in Frage. Sie werden in das Unterhautfettgewebe gespritzt und regen dort den Aufbau von stabilisierenden Kollagenfasern an. Je nach Ausprägung sind für ein zufriedenstellendes Ergebnis eventuell mehrere Behandlungen erforderlich.
Apparativ bieten sich Technologien mit fokussiertem Ultraschall, Radiofrequenz oder CO2-Lasern an. Allen Anwendungen ist gemein, dass über die dabei zugefügten Mikroverletzungen in den tiefen Hautschichten ein Neuaufbau von kollagenen Fasern erfolgt. Das Ergebnis ist eine nach einigen Wochen sichtbare Hautstraffung.
Auch Zugfäden können eine mögliche Behandlungsalternative sein. Allerdings darf der Hautüberschuss für ein gutes Behandlungsergebnis nicht zu ausgeprägt sein. Auch muss ausreichend Unterhautfettgewebe für eine korrekte und effektive Fadenplatzierung vorliegen.
Bei einem kombinierten Ansatz bietet sich im ersten Schritt immer der Einsatz der Gerätetechnologien und im weiteren Verlauf Unterspritzungen oder Fäden an.
Gesichtsverjüngung durch Fettreduktion & Repositionierung

Stellt sich die Problematik eher als Fettgewebsüberschuss mit oder ohne zusätzlicher Hauterschlaffung dar, kann zunächst über lipolytische (Fettabbau-fördernde) Methoden nachgedacht werden. Ein reduziertes Doppelkinn oder verminderte Hängebäckchen tragen schon viel zu verjüngten Konturen bei. Dabei bieten sich entweder sogenannte „Fett-Weg-Spritzen“ oder die Kryolipolyse an. Bei der Fett-Weg-Spritze sorgen zellzerstörende Substanzen für die Fettgewebsreduktion, bei der Kryolipolyse werden die Fettzellen aufgrund der Kälteeinwirkung abgebaut. Bei beiden Verfahren zeigen sich die Ergebnisse erst nach mehreren Wochen. Je nach Menge des zu reduzierenden Fettgewebes können auch hier mehrere Sitzungen notwendig sein.
Im Anschluss kann mit Fillern oder Kollagenstimulatoren an den Stellen, die Volumen benötigen, aufgebaut werden. Auch die bereits angesprochenen Zugfäden können für die Geweberepositionierung zum Einsatz kommen.
Für das Tüpfelchen auf dem „i „sorgen zum Abschluss Methoden, die der Hautoberflächenverbesserung dienen, wie beispielweise Skinbooster auf Hyaluronsäurebasis.
Erfahrungen mit modernem Anti-Aging
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