Brustvergrößerung: Vorsorgeuntersuchungen weiterhin möglich
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Brustvergrößerung Vorsorge

Sind Vorsorgeuntersuchungen nach einer Brustvergrößerung weiterhin möglich?

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wenn der Krebs rechtzeitig erkannt und behandelt wird, ist eine Heilung jedoch oft möglich. Die Mammographie beim Frauenarzt ist daher eine wichtige Vorsorgeuntersuchung, um mögliche Tumore frühzeitig zu diagnostizieren oder bei einem Knoten in der Brust den Brustkrebsverdacht abzuklären. Wenn bei einer Frau Silikonimplantate zum Volumenaufbau bei einer Brustvergrößerung eingesetzt wurden, können sie weiterhin am Mammographie-Screening teilnehmen.

Man geht bisher davon aus, dass sich bösartige Veränderungen auch mit Implantaten zuverlässig erkennen lassen. Da das Brustimplantat hinter dem Drüsenkörper liegt, in dem Brustkrebs entstehen könnte, hat der Arzt quasi freie Sicht auf das Gewebe. Der behandelnde Arzt oder die radiologische Fachkraft muss allerdings über die Brustvergrößerung bzw. das Implantat informiert werden, damit er bzw. sie die entsprechende Aufnahmetechnik anwenden kann, die auf das Brustimplantat Rücksicht nimmt. Üblicherweise wird eine Röntgenaufnahme für jede Brustseite gemacht. Implantat-Trägerinnen erhalten bei Bedarf vier Bilder, um sicherzustellen, dass möglichst alles an Brustgewebe sichtbar ist.

Viele Patientinnen mit einem Brustimplantat befürchten auch, dass durch das Zusammendrücken und Quetschen der Brust beim Mammographie-Screening das Implantat Schaden nehmen könnte. Diese Angst ist nicht ganz unberechtigt, weil das Implantat einem hohen Druck zwischen den Platten ausgesetzt ist. In der Realität ist dies aber bisher nur sehr selten vorgekommen. Auch hier ist wichtig, dass das Untersuchungsgerät das Vorhandensein des Implantats berücksichtigt und entsprechend eingestellt ist, denn natürlich kann man die Brust mit Implantat nicht so stark zusammendrücken wie die normale Brust. Wenn die Patientin zu starke Schmerzen hat, beispielweise wenn sich eine festere Gewebekapsel um das Implantat gebildet hat, dann können auch andere Diagnoseverfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztherapie in Betracht gezogen werden.

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