Brust-OP Qualität im Fokus

Die 5 wichtigsten Kriterien für einen sicheren Eingriff

Schönheitsoperationen werden in Deutschland zunehmend stärker nachgefragt. Dies ist nicht zuletzt auf die Vielfalt an innovativen Methoden zurückzuführen, die das Aussehen auf natürliche Weise - auch ohne Skalpell - optimieren. Das Ranking der beliebtesten Behandlungen führt jedoch seit jeher und auch aktuell die Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten an. Die bundesweite Befragung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) 2015 ergab, dass die Beliebtheit im Vergleich zum Vorjahr sogar anstieg: Rund 18 Prozent der Frauen interessierten sich für eine Brust-OP mit Implantat. Das Risikobewusstein der Patientinnen ist dabei sehr hoch. Wie die Umfrage zeigt, ist ihnen bei der Entscheidung für einen Eingriff die Qualität sowohl bei der Beratung als auch bei der Produktauswahl und Nachsorge besonders wichtig.

Die fünf wichtigsten Kriterien für eine nachhaltig sichere Brust-OP beschreibt Dr. med. Achmed Tobias Scheersoi aus der Schlosspraxis Brühl. Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ist Spezialist für konventionelle und wiederherstellende Brustoperationen und weiß, welche Faktoren elementar für deren Erfolg sind.

1. Gut informiert und mit klaren Vorstellungen zur Beratung

Frauen sollten sich schon im Vorfeld der Brust-OP konkret Gedanken machen, was sie mit dem Eingriff erreichen wollen und wie sie sich ihre neue Brust vorstellen. Für die Entscheidung sollten sie sich ausreichend Zeit nehmen und ggf. auch ihr privates Umfeld wie Partner, Freunde oder Familie in ihr Vorhaben einbeziehen. Im Beratungsgespräch kann der Arzt die medizinischen Möglichkeiten erörtern, mit denen die individuellen Ziele der Patienten erreicht werden. Auch etwaige Risiken können besprochen werden, von denen die Patientin vor ihrem finalen Entschluss unbedingt wissen sollte. Sie sollte sich auch nicht scheuen, möglichst viele Fragen zu stellen, damit sie am Ende ihre Entscheidung mit einem guten und sicheren Gefühl treffen kann.

2. Den passenden Arzt finden

Für mich ist die Wahl eines qualifizierten Arztes essentiell für einen sicheren Eingriff. Expertise und ausreichend Erfahrung im Bereich Brustchirurgie sowie eine solide Facharztausbildung sind - neben einem guten Vertrauensverhältnis - die Basis. Gleichzeitig sollte der Arzt eine besondere Einfühlung für die Bedürfnisse seiner Patientin haben und auf ihre individuellen Wünsche eingehen. Selbstverständlich - für einen seriösen Arzt - ist immer eine proaktive und ausführliche Risikoaufklärung sowie eine sorgfältig durchgeführte OP unter medizinischen einwandfreien Bedingungen. Persönliche Empfehlungen durch Freunde, Bekannte oder den behandelnden Gynäkologen können hilfreich bei der Arztauswahl sein. Gütesiegel und Arztbewertungen durch Patienten im Internet können darüber hinaus eine Orientierung geben.

3. Kompetente Beratung und Aufklärung

Das Beratungsgespräch, das zum einem medizinisch detailliert über die Möglichkeiten und OP-Techniken informiert und zum anderen das Verständnis für die persönlichen Wünsche der Patientinnen zum Ziel hat, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche und zufriedenstellende Brust-OP. Rund 80 % der befragten Frauen haben sich bereits im Vorfeld über mögliche Risiken erkundigt. Das ist gut so, denn eine Brust-OP ist ein medizinischer Eingriff unter Vollnarkose, mit den entsprechenden Risiken. Neben all den objektiven Anforderungen an eine kompetente Aufklärung bedeutet Qualität bei der Beratung für mich zunächst, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und zu erfahren, was genau sich die Patientin wünscht und welche Vorstellungen sie hat. Erst wenn ich das weiß und nachdem ich ihre medizinischen und anatomischen Voraussetzungen überprüft habe, kann ich sie individuell zu den Möglichkeiten beraten. Dann folgt die gründliche Aufklärung über mögliche Risiken und Komplikationen. Meine Erfahrung zeigt: Je umfassender eine Patientin informiert ist, umso zufriedener ist sie letztlich mit dem Ergebnis.

4. Die Wahl des richtigen Implantats

Seit dem Skandal um eine mögliche Gesundheitsgefährdung aufgrund von minderwertigen Silikonimplantaten stehen bei Schönheitsoperationen auch die Qualitätsmerkmale von Medizinprodukten im Fokus. Über 60 Prozent der befragten Frauen halten genauere Informationen zu den eingesetzten Produkten für sehr wichtig. Aus meiner Sicht ist das eine sehr gute Entwicklung. Für mich ist die Wahl eines guten und sicheren Silikonimplantats eines der wichtigsten Kriterien bei Brust-OPs. Da das Implantat direkten Kontakt mit dem Körpergewebe hat, ist die Beschaffenheit von Bedeutung. Und die Größe und Passform muss stimmen, um hinsichtlich der individuellen Körperproportionen der Frauen das jeweils gewünschte Resultat zu erzielen.

Patientinnen sollten sich daher bei ihrem behandelnden Arzt immer darüber informieren, welche Brustimplantate verwendet werden. Sicherheit bieten qualitativ hochwertige Produkte von erfahrenen Herstellern. Diese sollten ein lückenloses Qualitätsmanagement und kontinuierliche Sicherheitskontrollen nachweisen können. Ich arbeite zum Beispiel mit Implantaten, die in Deutschland hergestellt werden – in über 1.500 Varianten. So kann ich meinen Patientinnen nicht nur beste Qualität, sondern auch immer eine individuell passende Lösung bieten.

5. Auf Nummer sicher: Nachsorge

Ob eine Brust-OP erfolgreich verläuft, hängt auch von einer professionellen Nachsorge ab. Patientinnen sollten sich daher gut überlegen, ob sie beispielsweise günstige Auslandsangebote annehmen, bei denen eine gewissenhafte Betreuung nach dem Eingriff nicht möglich ist und die in dieser Hinsicht ein großes Risiko darstellen. Die Ergebnisse der DGÄPC-Umfrage zeigen, dass für fast 90 % der Befragten die Erreichbarkeit des Operateurs nach dem Eingriff wichtig oder sehr wichtig ist. Dies ist jedoch nur ein Aspekt, der eine kompetente Nachsorge ausmacht. Die Betreuung der Patientin sollte mindestens bis zum Abschluss der ersten Wundheilung ca. drei Monate nach der Operation andauern. Im Ausland operierte Patientinnen fühlen sich gerade in dieser Zeit mit ihren Fragen und Ängsten allein gelassen, da Kontrollen häufig nicht, oder nur unter großem Aufwand möglich sind. Auf etwaige Probleme kann dann ggf. nur verzögert reagiert werden. Weiterhin sollten im ersten Jahr nach dem Eingriff halbjährliche und anschließend jährliche Kontrollen beim Operateur stattfinden. Darüber hinaus sind selbstverständlich weiterhin alle routinemäßigen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen.

Über Dr. med. Achmed Tobias Scheersoi

Dr. med. Achmed Tobias Scheersoi studierte Medizin in Bonn, in den USA sowie in der Schweiz. Anschließend folgte seine Facharztausbildung, die Dr. Scheersoi zunächst in der Abteilung Herzchirurgie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern begann. In der Abteilung Plastische Chirurgie und Handchirurgie im St. Agatha Krankenhaus in Köln, in der er später auch als Oberarzt tätig war, erlernte Dr. Scheersoi das operative Handwerk unter ästhetischem Gesichtspunkt und erwarb umfangreiche Erfahrungen im plastischen und rekonstruktiven Bereich. Seit 2008 leitet er die Schlosspraxis in Brühl: Es besteht eine enge Kooperation mit dem ortsständigen Krankenhaus in dem er als Konsiliararzt insbesondere für die Gynäkologische Abteilung tätig ist.

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