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Po-Straffung Methode, Kosten, Ärzte

Geprüfte medizinische Inhalte
Beratender Experte:

Dr. med. Uwe Herrboldt, Dortmund

Dr. med. Uwe Herrbolt

Ein runder, fester Po ist ein gängiges Schönheitsideal. Bindegewebsschwäche, Alter und Gewichtsverlust können zu Erschlaffung führen. Eine Po-Straffung bringt die Kehrseite in Bestform und verjüngt sie optisch. myBody® informiert über Methode, Kosten und Ärzte.

Po-Straffung auf einen Blick
Behandlung Po-Straffung

Kosten:

3.500 – 7.500 Euro
(Quelle: myBody-Klinikfinder)

Besonderheit:

Straffung auch mit Implantaten oder Eigenfett möglich (Brasilianische Po-Straffung)

Intensität:

Eingriff vorzugsweise unter Vollnarkose mit 1-2 Nächten stationärer Unterbringung

Behandlungsdauer:

ca. 1 bis 5 Stunden - abhängig von Operationsmethode und -ausmaß

Nachsorge:

  • 4-8 Wochen Kompressionsmieder
  • 2-3 Wochen Bauchschlaf
  • Duschen nach 3 Tagen
  • Sport nach 6-8 Wochen

Gesellschaftsfähigkeit:

nach 2 bis 3 Tagen

Arbeitsfähigkeit:

nach 1 bis 2 Woche

Risiken:

Schwellungen, Blutergüsse, Wundheilungsstörungen, Infektionen

Nachhaltigkeit:

dauerhaftes Ergebnis nach 6-12 Monaten

Ärzte und Kliniken:

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Was sind die Ziele der operativen Po-Straffung?

Die Po-Straffung - auch Gesäßstraffung, Po-Lift oder medizinisch Gesäßpexie genannt - ist ein operativer Eingriff, bei dem überschüssiges Fett- und Hautgewebe entfernt und das in der Tiefe vorhandene Fettgewebe modelliert und vernäht wird. Ein Po-Lifting sollte dann in Erwägung gezogen werden, wenn eine deutliche Gesäßerschlaffung vorliegt. Also wenn im obersten Teil des Pos ein Mangel an Fülle und im untersten Teil des Hinterns ein Überschuss an Fülle vorherrscht.

Um die Kontur der Hüften und des Pos optisch zu verbessern, kommen im Allgemeinen zwei operative Verfahren in Frage, bei denen die Schnittführung entweder oberhalb oder unterhalb des Pos verläuft. Liegt darüber hinaus eine deutliche Erschlaffung der Haut im Bauchbereich vor, kann die Gesäßstraffung mit der Bauchdeckenstraffung kombiniert werden. Dabei wird ein zirkulärer Schnitt um den Torso gesetzt (zirkuläre Bauchstraffung). Ein operatives Po-Lifting erfolgt in der Regel unter Vollnarkose. Ein stationärer Klinikaufenthalt von ein bis zwei Tagen ist erforderlich.

Welche Vorteile bietet eine Po-Straffung?

Vorteile
  • Straffere Haut und Elastizität
  • Lang anhaltende Ergebnisse
  • Verbesserte Körperproportionen
  • Kombination mit anderen Eingriffen
  • Individuelle Behandlung
  • Effektive Formkorrektur
  • Reduktion von Cellulite

Gibt es Alternativen zur operativen Gesäßstraffung?

Ist der Po nur leicht erschlafft, besteht die Möglichkeit einen Straffungseffekt mithilfe einer Volumenauffüllung zu erreichen. Zwei Verfahren machen den dauerhaften Volumenaufbau möglich: Die Postraffung mit Implantaten und die Postraffung mit Eigenfett. Ist das Po-Lifting mit Implantaten die Methode der Wahl, werden Silikonimplantate unter oder in den Gesäßmuskel eingesetzt. Aufgrund der deutlichen Volumenveränderung wird die Haut diskret gestrafft und der Hintern optisch angehoben. Ein ähnliches Resultat kann mithilfe des Fetttransfers (Brazilian Butt Lift) erzielt werden. Hierbei werden Fettzellen im Rahmen einer Fettabsaugung aus anderen Körperregionen entnommen, aufbereitet und gezielt in das Gesäß eingebracht. Auch hier bewirkt die Volumenvermehrung eine Gesäßstraffung. Das Resultat ist in der Regel gut kalkulierbar, dauerhaft und natürlich.

Warum entsteht schlaffe Haut am Po?

Vorrangig kommt es zu hängenden Po-Backen nach einem größeren Gewichtsverlust, zum Beispiel nach einer Schwangerschaft. Die den Po aufpolsternden Fettansammlungen sind verschwunden und die verbliebene Haut ist meist so stark gedehnt, dass sie sich nicht mehr zurückbildet. Auch Frauen mit der Neigung zu einem schwachen Bindegewebe, sind im fortgeschrittenen Alter von schlaffen Hautlappen betroffen. Ist die Erschlaffung stark ausgeprägt lässt sie sich normalerweise auch nicht mehr mit gezielten Po-Übungen bekämpfen. Zur Straffung des Pos muss der Hautüberschuss operativ entfernt werden.

Kann die Haut am Po auch ohne OP gestrafft werden?

Ein hängender Po kann unter Umständen auch mit einem nicht-operativen Fadenlift in Form gebracht werden. Das Fadenlifting ist bekannt als softe Liftingmethode für das Gesicht. Aber auch am Körper und zur Konturierung des Pos kann das Lifting mit Fäden angewendet werden. Eingesetzt werden dabei in der Regel spezielle Fäden mit Widerhaken, die sich im Gewebe verankern und auf Zug einen Straffungseffekt erzielen und den Po anheben.

Kosten Po-Straffung

Der Preis für eine Po-Straffung kann je nach Umfang und Aufwand des Eingriffs sowie nach Einrichtung und Region variieren. Die Preisspanne für eine klassische Gesäßstraffung liegt im Durchschnitt in etwa zwischen 3.500 und 7.500 Euro.[1] Eine Postraffung mit Implantaten oder Eigenfett ist aufgrund der anfallenden Materialkosten (Po-Implantate) bzw. der erforderlichen Vorbehandlung (Fettgewinnung) kostenintensiver.

Warum unterscheiden sich die Preise für eine Po-Straffung?

Die Preise unterscheiden sich, weil Ärzte unterschiedliche Honorare berechnen, je nach Klinikstandort höhere Miet- und Personalkosten haben und unterschiedliche Operationstechniken verschiedenen Ausmaßes und Aufwands eingesetzt werden. Je nach angewandter OP-Methode sowie der körperlichen Ausgangssituation und der jeweiligen Wunschvorstellung der Patientin können sich die Kosten für eine Po-Straffung grundsätzlich auch immer unterscheiden. Jeder Eingriff wird daher in der Regel nach einer ausführlichen Routineuntersuchung und Beratung individuell berechnet. Erst im Anschluss kann ein verbindlicher Kostenvoranschlag erstellt werden.

Was ist im Preis für eine Po-Straffung enthalten?

Die Gesamtkosten für ein Po-Lifting setzen sich aus verschiedenen Kostenbausteinen zusammen. Neben dem tatsächlichen Eingriff müssen auch weitere Faktoren berechnet werden. Dazu zählen:

  • Beratung
  • Nachsorge
  • Anästhesie
  • Klinikaufenthalt
  • verwendetes Material

Bekomme ich eine Po-Straffung von der Krankenkasse bezahlt?

Nein, die Po-Straffung ist eine reine Schönheitsoperation und ist nicht medizinisch zu begründen. Nur wenn eine medizinische Notwendigkeit nachgewiesen werden kann, übernehmen die Krankenkassen die Kosten von ästhetisch-plastischen Eingriffen.

Kann eine Gesäßstraffung in Raten gezahlt werden?

Das ist heutzutage in der Regel problemlos möglich. Entweder räumt der Arzt dem Patienten eine direkte Ratenzahlung ein oder er arbeitet mit Finanzdienstleistern zusammen, die die Finanzierung mit dem Patienten abwickeln. Auch die Option die Behandlungskosten einer Po-Straffung über einen Privatkredit monatlich abzuzahlen, steht jedem Patienten zur Verfügung. Zu Kreditangeboten.

Ärzte für eine Po-Straffung

Po-Straffungen sollten ausschließlich von Experten durchgeführt werden. Nachweislich qualifiziert zur Durchführung eines operativen Polifts sind Fachärzte für Ästhetische und Plastische Chirurgie und Chirurgie mit spezieller Ausbildung im Bereich „Ästhetisch-Plastische Operationen“. Auch auf Qualitätskriterien wie die Einhaltung der Hygienestandards, das Einsetzen von zertifizierten Medizinprodukten, eine ausführliche ärztliche Aufklärung und Kostentransparent sollten Patienten Wert legen, damit die OP gelingt und nichts schief läuft. Alle von myBody® zertifzierten Ärzte und Kliniken sind erfahrene Spezialisten und haben nachweislich hochzufriedene Patienten.

Behandlungsablauf Postraffung

Die Beratung

Eine vollumfängliche Aufklärung beim behandelnden Facharzt ist das A und O für den späteren Erfolg der Behandlung bzw. das Behandlungsresultat und die Zufriedenheit der Patientin. In der Regel sind folgende Eckpunkte während des Beratungsgesprächs zu klären: Die individuell optimale Po-Straffungs-Methode bzw. der OP-Ablauf, das Wunschergebnis, mögliche Risiken, die Kosten sowie die Nachsorge. Um die grundsätzliche Eignung für den Eingriff festzustellen bzw. eventuelle Nebenerkrankungen frühzeitig abzuklären, beinhaltet die Aufklärung darüber hinaus eine körperliche Routineuntersuchung.

Der medizinische Eingriff

Das Grundprinzip der operativen Po-Straffung ist in der Regel immer dasselbe. Ein Überschuss an Haut und Gewebe wird möglichst schonend entfernt. Der untergelagerte Fettgewebsmantel kann darüber hinaus als eine Art Füllstoff zur Po-Formung verlagert werden – stets unter der Voraussetzung, dass sich eine Verlagerung als sinnvoll erweist, andernfalls wird das Fettgewebe ebenfalls entfernt. Nebst der Straffung und Formung besteht eine weitere Herausforderung darin, den späteren Narbenverlauf möglichst diskret zu platzieren.

Po-Straffung Ablauf

Zunächst zeichnet der behandelnde Facharzt die zu entfernende Haut ab. Anschließend wird ein ellipsenförmiger Einschnitt oberhalb des Gesäßes am Übergang zum Lendenbereich gesetzt. Die erschlaffte bzw. oberflächliche Hautschicht wird möglichst schonend von den untergelagerten Fett- und Muskelschichten gelöst und entfernt. Um einen gewissen Volumeneffekt zu erzielen kann die Lederhaut (Dermis) - wenn sinnvoll - in einer speziellen Form übereinander genäht werden; andernfalls wird das überschüssige Fettgewebe ebenfalls entfernt. Anschließend wird die Wunde in mehreren Schichten vernäht und verschlossen. Das chirurgische Nahtmaterial - welches für die inneren Hautschichten verwendet wird - ist in der Regel resorbierend und löst sich mit der Zeit von selbst auf. Gesetzte Drainagen zum Wundabfluss können nach einigen Tagen wieder entfernt werden.

Ist der Hautüberschuss nicht ganz so groß kann eine Mini-Postraffung durchgeführt werden. Der Mini-Polift ist eine kleinere Form der Postraffung. Die Schnittführung ist vergleichsweise wesentlich kürzer und die Narbenausdehnung damit geringer.

Maßnahmen zur Nachsorge

In den ersten Tagen und Wochen ist die richtige Nachsorge entscheidend. Eine strikte Bettruhe ist empfehlenswert. Jegliche Bewegungen sollten in den ersten 2-3 Wochen kontrolliert und langsam ausgeführt werden, da vernähte Wunden sonst unnötig gespannt werden und potentiell reißen können. Übermäßige Spannung auf die Naht kann darüber hinaus zu einem unästhetischen Narbenbild führen. Schonung ist daher die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Heilungsverlauf.

Eine vorsorgliche Behandlung mit Antibiotika ist die Regel. Darüber hinaus gehören Verbände mit antiseptischen Salben aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Genital- und Analregion zur gängigen postoperativen Versorgung. Das Tragen von Kompressions- und Stützwäsche ist für mindestens 6 Wochen Pflicht, hilft gegen Schwellungen und fördert die Heilung der Haut und Narbe. Die Nähte unter der Haut lösen sich von selbst auf. Die äußeren hingegen werden nach etwa 1 bis 3 Wochen entfernt. Leichter Sport ist nach rund ein bis zwei Monaten erlaubt. Das endgültige Ergebnis kann erst nach mehreren Monaten final beurteilt werden.

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myBody zertifizierte Ärzte sind ausgewiesene Spezialisten auf ihrem Fachgebiet, setzen moderne und individuell passende Behandlungsmethoden ein und gewährleisten durch ihr medizinisches Know-how einen postiven Behandlungserfolg.

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Risiken Po-Straffung

Wie bei jedem operativen Eingriff kann es auch bei der Postraffung zu Komplikationen kommen. Zu den allgemeinen chirurgischen Risiken zählen Infektionen, Blutungen, Taubheit bzw. Gefühlsstörungen, Schwellungen bzw. Wassereinlagerungen, Thrombose, allergische Reaktionen und Wundheilungsstörungen. Um einen komplikationslosen Heilungsverlauf zu gewährleisten, sollte die Patientin in der Zeit vor und nach dem Eingriff den Konsum von Zigaretten und Alkohol einstellen und auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten verzichten.

Selbst bei einer mustergültigen Postraffung kann das Auftreten von Komplikationen nie vollständig ausgeschlossen werden. Um das Komplikationsrisiko jedoch zu minimieren ist die Wahl eines kompetenten Facharztes die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Eingriff. Im myBody-Klinikfinder sind ausschließlich qualifizierte und zertifizierte Spezialisten gelistet, die auf ästhetisch-plastische Eingriffe wie ein Po-Lift spezialisiert sind.

Welche Komplikationen sind nach einer operativen Gesäßstraffung möglich?

Mögliche Komplikationen nach einer Po-Straffung sind Nachblutungen und Blutergüsse sowie Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen. Selten, aber auch möglich, ist die Schädigung von Nerven während der Po-OP. Manchmal kommt es zu Taubheitsgefühlen im Gesäßbereich.

Gibt es Narben nach einem Po-Lifting?

Bei jedem Eingriff ist das Ziel, so narbensparend wie möglich zu arbeiten. Der Chirurg achtet darauf, den straffen PO mit möglichst wenig Narben herzustellen und wenn diese unvermeidbar sind, sie so gut es geht zu verstecken und zu kaschieren. Beim Po-Lifting verschwindet die Narbe meist in der Gesäßfalte und ist in Unterwäsche oder im Bikini nicht zu sehen. Auch Patientinnen können mithelfen: Eine sorgsame Narbenpflege fördert ein unkompliziertes Abheilen und reduziert das Risiko einer unerwünschten Narbenreifung. Spezielle Heilsalben oder Narbenpflaster aus Silikon verhelfen zu blassen und flachen Narben, die später kaum auffallen.

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Quellennachweise zur Po-Straffung

Quellenverzeichnis: medizinische Fachverbände

Die Informationen auf dieser Seite basieren auf der redaktionellen Zusammenarbeit mit folgenden renommierten Fachverbänden:

Quellenverzeichnis: Einzelnachweise

1. myBody Klinikfinder: www.mybody.de/po-formung-suchergebnis.html (zuletzt abgerufen am 16.05.2024)

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