Facelift New Facelift
Expertengespräch mit Dr. med. Daniel A. Knutti über die minimal-invasive Alternative “New Facelift” und ihre Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Gesichtslifting.
Die innovative Plastische und Ästhetischen Chirurgie schafft heutzutage gute Voraussetzungen für die dauerhafte Gesichtsverjüngung mithilfe von individuellen, minimal-invasiven OP-Verfahren für ein jugendlich schönes Aussehen. Dr. Daniel Knutti erläutert die Vorteile und Ziele der schonenden Operationstechnik „New Facelift“ im ausführlichen Gespräch mit myBody.
Typisch Frau oder Mann?
myBody: Herr Dr. Knutti, sind Facelift-Patienten häufiger Frauen oder Männer und welches Durchschnittsalter haben „typische Facelift-Patienten“?
Dr. Knutti: Erfahrungsgemäß sind Facelift-Patienten häufiger Frauen als Männer. Allerdings ist zu erkennen, dass auch Männer nach operativen Lösungen suchen, um ihre Falten gezielt und dauerhaft zu glätten. In Sachen Durchschnittsalter üblicher Lifting-Kandidaten sind die meisten Patienten, die ein Facelift vornehmen lassen, zwischen 50 und 70 Jahren. Insgesamt variiert das Alter zwischen 40 und 90 Jahren.
Gibt es Tendenzen in der Entwicklung?
myBody: Kann man sagen das Alter hat sich nach hinten verschoben? - wenn ja, warum ist das so?
Dr. Knutti: Ja, das kann man tatsächlich sagen bzw. mit konkreten Zahlen belegen. Der Grund dafür ist naheliegend. Unser Gesicht ist der Spiegel unserer Seele – und als solches soll es unser Befinden und unser gefühltes Alter widerspiegeln. Gerade bei Menschen, die im Generellem Körper und Seele fit halten, sich gesund ernähren und sinnvoll Sport treiben ergibt ein natürliches Facelift eine optische wie psychologische Verjüngung.
Welche Unterkategorien gibt es?
myBody: Welche Methoden bzw. Unterkategorien des Faceliftings gibt es? Welche wenden Sie am häufigsten an?
Dr. Knutti: Im Allgemeinen kann unterschieden werden zwischen dem Halslifting, dem unteren Gesichtslifting, dem mittleren Gesichtslifting, dem Stirnlifting und der Verjüngung der Augenpartie. Am häufigsten wende ich das Lifting des Halses und der unteren Gesichtspartie an. Auch die Verjüngung der Augenpartie (Blepharoplastik) wird sehr oft mit der Faceliftchirurgie kombiniert.
Was ist ein "New Facelift"?
myBody: Was verstehen Sie unter dem Begriff „New Facelift“?
Dr. Knutti: Unter dem Begriff „New Facelift" verstehe ich eine weniger invasive aber im Endeffekt effizientere Technik zur dauerhaften Gesichtsstraffung. Das Verfahren erzielt in der Regel natürliche Resultate unter Gewährleistung minimaler Komplikationsrisiken und einer kurzen Erholungsphase. Dadurch kann das Risiko einer verlängerten Abheilung verursacht durch Infektionen, Schwellungen, Blutergüsse und Wundheilungsstörungen erfahrungsgemäß reduziert werden.
Wie funktioniert es?
myBody: Können Sie das schonende OP-Verfahren in einigen Worten erklären?
Dr. Knutti: Bei einem „New Facelift“ - ähnlich wie beim herkömmlichen Facelift - sollen die sichtbaren Zeichen der Hautalterung durch eine Straffung der Gesichtshaut sowie durch eine Stärkung der Gesichtsmuskulatur dauerhaft gemindert werden. Grundsätzlich wird bei der sanften Alternative nur so viel Haut gelöst wie ohnehin nach dem Lifting der Weichteile entfällt. Danach wird das sogenannte SMAS - die bindegewebigmuskuläre Schicht - abgelöst und gestrafft. Die äußerst starke Durchblutung zwischen der Bindegewebsschicht, den mimischen Muskeln und der Haut bleibt dabei intakt. Durch diese Technik ist eine dauerhaftere Verankerung möglich und das Risiko von Nachblutungen oder gar Hautnekrosen (Absterben von Haut und Gewebe) äußerst gering.
Welche Vorteile gibt es?
myBody: Welche Vorteile bietet die sanfte Alternative?
Dr. Knutti: Die Qualität des minimal-invasiven Facelifts ist beachtlich. Anstelle eines maskenhaften Ausdrucks garantiert die sanfte Alternative ein natürlich wirkendes und frisches Aussehen. Das Resultat ist dauerhaft, das Ergebnis erfahrungsgemäß sofort sichtbar und die Risiken- und Komplikationsrate relativ gering, da das Trauma niedriger ist und die Verletzung von Haut und Weichteilen dadurch deutlich kleiner ausfällt. So kann eine schnelle Genesung mit niedriger Ausfallzeit und geringen post-operativen Beschwerden sichergestellt werden.
Minimal-invasiv oder konventionell?
myBody: Woran erkennt man, dass ein herkömmliches Facelifting notwendig ist bzw. eine minimal-invasive Behandlung ausreicht?
Dr. Knutti: Erfahrungsgemäß gibt es keine klare Trennung zwischen einem klassischen Facelift und der minimal-invasiven Variante. Die Übergänge sind fließend und müssen von Fall zu Fall bzw. von Patient zu Patient neu beurteilt werden. Pro Jahr führe ich etwa 60 Facelifts durch; davon sind rund die Hälfte minimal-invasiv.
Ist das Ergebnis dauerhaft?
myBody: Wie effektiv ist ein minimal-invasives Facelift, d.h. wie lange ist es haltbar?
Dr. Knutti: Die minimal-invasive Variante ist effektiver beziehungsweise länger haltbar wie ein ausgedehntes kutanes Facelift, da die dauerhafte Aufhängung der Weichteile besser ist und das bei minimalem Trauma.
Was bringt die zukunft?
myBody: Herr Dr. Knutti, lassen Sie uns zuletzt noch kurz über die weitere Entwicklung des Facelifts sprechen: Wie ist Ihre Einschätzung zur Zukunft des Facelifts? Wird es durch andere - minimal-invasive - Methoden abgelöst werden?
Dr. Knutti: Ich denke, es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Re-Positionierung bzw. das Lifting der Weichteile in der Zukunft durch noch weniger invasive Methoden ersetzt wird. Jedoch ist es im Moment schwierig vorstellbar, die Entfernung eines gewissen Hautweichteilüberschusses ganz ohne Faceliftchirurgie durchzuführen.
myBody: Herr Dr. Knutti, vielen Dank für dieses aufschlussreiche Gespräch.
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