Hängebusen
Was kann ich dagegen tun?
Kann man Hängebrüste wegtrainieren? Ab wann spricht man von einer Hängebrust und warum hängen die Brüste? Diese und weitere Fragen rund um das Thema Hängebrust beantwortet myBody®.
Ursachen für eine Hängebrust
Hängebrüste (medizinisch: Mastoptosis) können unterschiedliche Ursachen haben. Grundsätzlich wird die weibliche Brust von dem großen und dem kleinen Brustmuskel gehalten und in die "richtige Form" gebracht. Diese Muskeln können aus unterschiedlichen Gründen erschlaffen. Die häufigsten Gründe einer hängenden Brust sind:
- genetische Veranlagung
- Schwangerschaft und Stillzeit
- sinkender Östrogenspiegel (z. B. aufgrund der Menopause)
- große und schwere Brüste
- Gewichtsschwankungen
- ungesunde Lebensweise
- das Tragen falscher BHs
Oftmals ist eine hängende Brust für betroffene Frauen der Grund, sich nicht mehr im eigenen Körper wohlzufühlen. Außerdem kann es zu weiteren Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen kommen, wenn die Schwere der Brust die Haltung beeinflusst.
Ab wann spricht man von einer Hängebrust?
Die Ausprägung einer Hängebrust wird in der Medizin in insgesamt drei Grade[1] unterteilt:
- 1. Grad: es liegt ein kleiner Hautüberschuss vor, die Brustwarzen sind nicht abgesunken
- 2. Grad: kleiner Hautüberschuss, verkleinerte Brustdrüse, die Brustwarzen sind nicht abgesunken
- 3. Grad: größerer Hautüberschuss, die Brustwarzen befinden sich unterhalb der Unterbrustfalte
In welchem Ausmaß die Brüste erschlafft sind, können betroffene Frauen neben der Eigeneinschätzung auch in einem Beratungsgespräch beim Facharzt erfahren.
Was hilft gegen Hängebusen?
Es gibt verschiedene Wege, um erschlaffte Brüste wieder in Form zu bringen. Eine Möglichkeit sind kosmetische Cremes und Lotionen zur Gewebestraffung. Zumeist enthalten entsprechende Pflegeprodukte ausreichend Fette und Feuchtigkeit, um die Haut jünger und strahlender wirken zu lassen. Eine zusätzliche Massage unterstützt die Anti-Aging-Pflege.[2]
Natürlich kann die Brust bzw. das Dekolleté auch durch gezieltes Training gestrafft werden. Insbesondere Dehnungen und Armübungen unterstützen die Muskulatur der Brust. Außerdem kann eine aufrechte Haltung der Brust langfristig zu einer guten Form verhelfen.
Ausgewogene Ernährung, regelmäßiger Sport, ausreichend Wasser und der Verzicht von Nikotin sind grundsätzlich förderlich, um die Haut (und somit auch die Brüste) möglichst vor Alterserscheinungen zu schützen. Sind all diese Methoden nicht ausreichend, um den Hängebusen in Form zu bringen, kann eine Bruststraffung die Lösung sein.
Welcher BH ist gut für Hängebusen?
Grundsätzlich kann ein gut sitzender BH das Unterbrustband geeignet unterstützen. Lassen Sie sich daher am besten im Fachgeschäft beraten und speziell ausmessen, um auch wirklich einen BH mit passendem Umfang und Körbchen zu finden. Vorteilhaft ist es auch, bei sportlichen Aktivitäten einen geeigneten Sport-BH zu tragen, der die Auf-und-Ab-Bewegungen gut auffängt. Bei bereits hängenden Brüsten hilft allerdings zumeist auch kein BH mehr und stützt ausschließlich beim Tragen. Außerdem kann das ständige Tragen eines BHs unter Umständen auch zu Blockaden in der Wirbelsäule führen,[4] weshalb eine Bruststraffung in manchen Fällen die langfristigere Lösung ist.
Bruststraffung bei Hängebrust
Hängen die Brüste maßgeblich, sodass weder Sport noch Ernährung hilft, bleibt Betroffenen die Möglichkeit einer operativen Bruststraffung. Je nach Ausprägung der Hängebrüste gibt es verschiedene Straffungsmethoden für die Brust. Dabei wird die Brust entweder über die Brustwarze, über einen I- oder einen T-Schnitt, der von der Brustwarze nach unten verläuft, gestrafft. Welche Methodik angewendet wird, bestimmt der Facharzt anhand der physischen Voraussetzungen sowie dem zu straffenden Volumen im Vorgespräch. Die Narben sind dabei in der Regel nach vollständiger Heilung unauffällig.[3]
Zahlt die Krankenkasse meine Bruststraffung bei Hängebrust?
Die Kosten für eine Bruststraffung können bei 4.000 bis 8.000 Euro liegen.[5] Je nach individueller Begründung der Bruststraffung ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse durchaus möglich. Eine Bruststraffung bei Hängebrust wird allerdings für gewöhnlich als rein ästhetischer Eingriff gesehen, weshalb die Kosten oft nicht von der Krankenkasse getragen werden.
Eine Ausnahme bildet eine Bruststraffung mit Brustverkleinerung, die aufgrund von chronischen Nacken- oder Rückenschmerzen vonnöten ist. Durch das Gewicht der erschlafften Brüste können Betroffene Fehlhaltungen entwickeln, die eine Brustraffung medizinisch notwendig machen. Bei starkem Hängebusen kann es sogar langfristig zu einer Deformierung der Wirbelsäule kommen. Hängen die Brüste aufgrund ihrer Größe, besteht ab 500 Gramm Gewicht pro Brust, das reduziert wird, ebenfalls die Chance einer Kostenübernahme.[6]
Bevor der Antrag auf Kostenübernahme vom Medizinischen Dienst der gesetzlichen Krankenkassen (MDK) geprüft wird, muss der zuständige Hausarzt oder Gynäkologe eine Bescheinigung bzw. eine Anamnese über die von der Hängebrust ausgehenden festgestellten Schäden ausstellen.
Der passende Arzt für die Bruststraffung bei hängenden Brüsten
Für Bruststraffung bei Hängebusen sollten Sie einen Facharzt kontaktieren, der im Bereich der Brustchirurgie spezialisiert ist. Deshalb finden Sie im myBody® Klinikfinder ausschließlich Fachärzte, die nach Leitlinie der GÄCD (Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie e. V.) für eine Bruststraffung infrage kommen: Fachärzte für Chirurgie, Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Fachärzte für Gynäkologie.
Alle Ärzte, die Ihnen im myBody® Klinikfinder angezeigt werden, verfügen über das myBody® Quailitätssiegel, welches zur Einhaltung diverser Qualitätsstandards verpflichtet.
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