Wunderwaffe Hyaluron
Gibt es bei der Faltenunterspritzung eine Alternative zu Botox? Der körpereigene Wirkstoff Hyaluronsäure gilt für Viele als Wunderwaffe im Kampf gegen Falten.
Kampf gegen Falten
„Du siehst heute aber toll aus, so erholt!“ - Diesen Satz hört Daniela A. (52) immer dann, wenn sie gerade mal wieder eine Hyaluron-Injektion erhalten hat. Seit vier Jahren geht die Berlinerin alle sechs Monate zur Faltenunterspritzung. Dabei sind es immer andere Bereiche in ihrem Gesicht, die sie behandeln lässt.
„Irgendwann mochte ich mein Spiegelbild einfach nicht mehr sehen. Meine Nasolabialfalten wurden immer tiefer und meine Augenringe ließen mich oft müde wirken, selbst wenn ich ausgeschlafen und topfit war. Da ich beruflich mit dem Thema Schönheit zu tun habe, wusste ich, dass Hyaluron- Filler schonend Falten auffüllen. Denn ich wollte auf keinen Fall unnatürlich oder aufgespritzt aussehen, sondern einfach nur frischer“, erklärt die Chefsekretärin.
Körpereigener Stoff
Hyaluronsäure ist anders als Botox kein Nervengift, sondern wird vom menschlichen Körper selbst produziert. Sie sorgt für eine optimale Feuchtigkeitsversorgung und die Festigkeit der Haut. Doch etwa ab dem 25. Lebensjahr leeren sich die Hyaluronsäure-Depots stetig. Die Haut verliert an Dichte und Spannkraft. Falten entstehen. Wenn wir 60 Jahre alt sind, verfügen wir ungefähr nur noch über zehn Prozent des Anfangsbestandes der Hyaluronsäure. Chemisch betrachtet ist Hyaluronsäure eine Kette aus Zuckermolekülen. Genau dieser Umstand macht sie für die Behandlung von Falten so interessant. Denn Zucker hat die Eigenschaft Wasser zu binden, und Hyaluronsäure kann mit bis zu sechs Liter je Gramm außergewöhnlich viel Wasser binden. Die Faltenunterspritzung erfolgt mit sehr feinen Nadeln in die oberen Hautschichten. Dort lagert sich die Hyaluronsäure in den Zwischenzellräumen an, verbessert die Nährstoff- und Flüssigkeitszufuhr der Haut und bindet die Feuchtigkeit.
Ergebnis sofort sichtbar
Das Ergebnis ist sofort nach der Behandlung sichtbar. Durch die erhöhte Feuchtigkeit wird die Haut feinporiger, bekommt wieder Spannkraft und Falten sowie Schattenpartien werden reduziert. „Schon während des Einspritzens sieht man, dass die Augenringe verschwinden und statt tiefer Falten habe ich nach der Behandlung nur noch dünne Linien“, berichtet Daniela A. freudestrahlend beim Blick in den Spiegel.
Nach ungefähr drei Monaten stellt sich zudem eine Tiefenwirkung in den unteren elastischen Hautschichten ein. Diese hält rund sechs Monate an, bis die Hyaluronsäure vom Körper rückstandslos abgebaut ist. Das Ergebnis der Faltenunterspritzung mit Hyaluron- Filler lässt sich nach Belieben auffrischen.
Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure auf einen Blick:
Kosten: ab 250 Euro je nach Menge und Material
Betäubung: bei Bedarf anästhesierende Salbe
Behandlungsdauer: etwa 30 Minuten, ambulant
Risiken: leichte Rötung oder Schwellung, selten Hämatome
Dieser Artikel ist in mabelle 1/18 erschienen
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