Faltenunterspritzung mit Polymilchsäure
Polymilchsäure oder auch Poly-L-Milchsäure ist eine synthetische, auf Basis der körpereigenen Milchsäure, hergestellte Substanz. Das Füllmaterial regt die Bildung von Kollagen an und wirkt gleichzeitig als Volumengeber. myBody® stellt die Behandlung sowie alle Kosten vor.
Behandlung | Faltenunterspritzung mit Polymilchsäure |
---|---|
Kosten: |
ab 400 Euro |
Dauer der Behandlung: |
ca. 20 Minuten |
Klinikaufenthalt: |
ambulant |
Intensivität: |
|
Fit nach: |
sofort |
Ergebnis sichtbar nach: |
|
Haltbarkeit des Ergebnisses: |
1 – 2 Jahre |
Ärzte und Kliniken: |
Inhalte auf dieser Seite
- Welche Wirkung hat die Poly-L-Milchsäure?
- Was kostet eine Behandlung mit Polymilchsäure?
- Wie läuft eine PLLA-Behandlung ab?
- Welche Risiken können bei einer Polymilchsäure Behandlung auftreten?
- Welche Erfahrungen machen Patienten mit Polymilchsäure?
- Wie finde ich meinen Arzt für eine Behandlung mit Poly-L-Milchsäure?
Welche Wirkung hat die Poly-L-Milchsäure?
Poly-L-Milchsäure (kuz: PLLA) stimuliert die körpereigene Kollagenproduktion und wirkt so dem natürlichen Alterungsprozess entgegen. Dadurch kann verlorenes Volumen wieder aufgebaut und verminderte Hautelastizität ausgeglichen werden. Bei der Polymilchsäure handelt es sich um ein Polymer, also einer Reihe vieler einzelner Moleküle der Milchsäure, die ganz natürlich im Körper vorkommen.
Die kollagenstimuliernde Eigenschaft der PLLA wird vor allem eingesetzt, um tiefe Falten, wie beispielsweise Mundwinkel- und Nasolabialfalten, auszugleichen. Bewährt hat sich der Wirkstoff außerdem zum Volumenaufbau altersbedingt erschlaffter Bereiche (z.B. Hohlwangen). Weitere Einsatzgebiete sind die Unterspritzung von Dekolletéfalten sowie Knitterfalten auf den Handrücken, an Oberarmen und Oberschenkeln.
Bereits 1999 wurde die Poly-L-Milchsäure zum ersten Mal gegen Falten verwendet. Der bekannteste Polymilchsäure-Biostimulator ist Sculptra. Das natürliche Polymer wird dabei zu H2O und CO2 abgebaut. Damit wird auch das Wasser, welches im Material enthalten ist, abgebaut. Übrig bleiben die einzelnen Milchsäurekristalle, die im weiteren Verlauf die Bildung von neuem Kollagen anregt. Durch den Volumenaufbau des Kollagens ergibt sich dann der gewünschte, "auffüllende" Effekt, welcher in der Regel bis zu 2 Jahre anhält. Dadurch erhält das Bindegewebe neue Spannkraft, die Haut wird straffer und Konturen festigen sich. Die Behandlung hat sich sowohl für einzelne, tiefe Falten als auch für größere Bereiche erschlaffter Haut (Liquid-Lift) bewährt.[1]
Was kostet eine Behandlung mit Polymilchsäure?
Die Behandlungskosten sind abhängig von der verwendeten Menge des Fillers. In der Regel kann bei der Polymilchsäure-Behandlung derzeit im Schnitt mit Kosten ab 400 Euro pro Sitzung kalkuliert werden.[2] In den meisten Fällen werden zwei bis vier Sitzungen im Abstand von ein bis zwei Monaten empfohlen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Genauere Auskunft gibt das Erstgespräch mit einem Facharzt.
Für einen umfassenden Blick auf die Kosten, stellt myBody® einzelne Preisbeispiele vor:
Kosten für die Polymilchsäurebehandlung gegen Mund- und Nasolabialfalten
Preisbeispiel: | Polymilchsäure gegen Mund- und Nasolabialfalten |
---|---|
Behandelte Zonen: |
2 |
Anzahl d. Sitzungen: |
2 |
Zeitaufwand: |
2 x 20 Minuten |
Gesamtkosten*: |
880 Euro |
Kosten für Sculptra an den Oberschenkeln
Preisbeispiel: | Polymilchsäure gegen Einkerbungen an den Oberschenkeln |
---|---|
Behandelte Zonen: |
2 (Oberschenkel beidseitig) |
Anzahl d. Sitzungen: |
4 |
Zeitaufwand: |
4 x 30 Minuten |
Gesamtkosten*: |
2.080 Euro |
Kosten für die Faltenunterspritzung mit Sculptra im Dekolleté
Preisbeispiel: | Polymilchsäure für das Dekolleté |
---|---|
Behandelte Zonen: |
1 |
Anzahl d. Sitzungen: |
4 |
Zeitaufwand: |
4 x 20 Minuten |
Gesamtkosten*: |
1.960 Euro |
Zahlt die Krankenkasse eine Faltenbehandlung mit PLLA?
Da es sich bei der Faltenbehandlung mit Polymilchsäure um eine rein ästhetische Entscheidung handelt, müssen Patienten damit rechnen, die Kosten selbst zu tragen. D. h., eine Behandlung mit Sculptra wird nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Kann ich die Kosten auch in Raten zahlen?
Werden vier Behandlungen benötigt, um erschlaffte Hautpartien mittels Poly-L-Milchsäure aufzufüllen, müssen Patiente teilweise mit Kosten über 2.000 Euro rechnen. Allerdings bieten viele Ärzte und Kliniken verschiedene Zahlungsmodelle – wie z. B. eine Ratenzahlung – an. Über den Kontaktbutton im myBody® Klinikfinder können sich Interessierte direkt an die jeweilige Klinik wenden und sich zu verschiedenen Zahlungsoptionen beraten lassen.
Wie läuft eine PLLA-Behandlung Schritt für Schritt ab?
Die Injektion erfolgt bei tieferen Falten gezielt, kann aber auch flächig zur Auffüllung größerer Gesichtsareale (Liquid-Lifting) eingesetzt werden. Das Liquid-Lift bewirkt eine sofortige, aber vorübergehende Auffüllung der eingesunkenen Hautpartien. Gleichzeitig regt es die Produktion von körpereigenem Kollagen an, wodurch es nach und nach zu einem natürlichen Volumenaufbau kommt, der Falten und Konturdeffekte langfristig auszugleichen vermag. Allerdings muss die Behandlung mehrfach erfolgen, um einen optimalen Effekt zu erzielen. Empfohlen werden zwei bis vier Sitzungen im Abstand von etwa vier bis acht Wochen.
Der Eingriff dauert ca. 20 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Dabei wird die PLLA mit einer stumpfen Kanüle oder sehr feinen Nadeln unter die Haut gespritzt und einmassiert. Häufig wird eine leichte lokale Betäubung empfohlen. Die endgültige Wirkung der Faltenunterspritzung mit Polymilchsäure zeigt sich erst nach ca. zwei bis drei Monaten, hält aber in der Regel ein bis zwei Jahre an.
Während der Behandlung ist es wichtig, dass der entsprechende Facharzt die behandelte Stelle gut massiert, um eine Knötchenbildung zu vermeiden. Auch nach der Faltenbehandlung sollte das Areal mindestens fünf Tage lang jeweils fünf mal täglich für fünf Minuten massiert werden (5x5x5-Regel).[3]
Wann sieht man die Ergebnisse einer Polymilchsäure-Behandlung?
Die Wirkung setzt innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen ein. Der stimulierende Effekt zeigt sich dann nach etwa zwei bis drei Monaten im finalen Ergebnis.
Wie lange hält Polymilchsäure?
Die Wirkung einer Behandlung mit Polymilchsäure hält 12 bis 24 Monate an. Nach 6 Monaten ist jedoch bereits ca. die Hälfte des ursprünglich injizierten Produkts abgebaut.
Welche Risiken können bei einer Poly-L-Milchsäure Behandlung auftreten?
Da Polymilchsäure vollsynthetisch hergestellt wird, gilt das Füllmaterial als allergiefrei. Es kann ebenso wie Kollagen und Hyaluronsäure vom Körper vollständig abgebaut werden. Über Komplikationen bei einer Faltenunterspritzung mit Polymilchsäure wurde bisher nicht berichtet; lediglich leichte bis mittlere Schwellungen und Rötungen rund um die Einstichstelle können während der ersten drei Tagen auftreten.
Bin ich direkt nach der PLLA-Behandlung gesellschaftsfähig?
Nach der Behandlung können an den Einstichstellen vorübergehend Rötungen und kleine Blutergüsse auftreten, welche in der Regel jedoch problemlos abgedeckt werden können. Somit können Sie auch direkt nach der Behandlung ungehindert am Alltag teilnehmen, ohne störenden Fragen ausgesetzt zu sein.
Bilden sich nach der Behandlung Knötchen?
Bei der Behandlung mit Sculptra kommt es in den meisten Fällen nicht zur Knötchenbildung, solang das behandelte Areal regelmäßig und gut einmassiert wird. Schon während der Behandlung sollte der Arzt die entsprechende Stelle massieren. Nach der Behandlung gilt es, die Stelle täglich für ca. 5 Minuten (mindestens 5 Tage lang) auch selbst zu massieren.
Welche Erfahrungen machen Patienten mit Polymilchsäure?
Es gibt bereits mehrere Studien zum Thema Polymilchsäure für die Faltenbehandlung. Das Auffüllen mit Sculptra (dem Biostimulator aus Polymilchsäure) im Gesicht erzielt für gewöhnlich sehr gute Ergebnisse. Mit der Zeit sind auch die Behandlungsareale am Körper sowie im Dekolleté hinzugekommen. Studien aus Brasilien belegen beispielsweise, dass ganze 81% von den insgesamt 36 Patienten von einer deutlichen Faltenreduktion profitieren konnten.[4]
Die myBody® Redaktion hat ein Interview mit der 55-jährigen Esther Stephan über ihre Behandlung mit Sculptra zum Volumenaufbau im Gesicht geführt und nach ihren persönlichen Erfahrungen gefragt:
Susanne hat sich nach einigen Unterspritzungen mit Hyaluronsäure dafür entschieden, ihre Haut mit dem Kollagenbooster Sculptra straffen zu lassen. Dabei ging es der Patientin vor allem um ein natürliches Ergebnis. Welche Vorteile Susanne bei Sculptra sieht und wie sie das Ergebnis bewertet, können Interessierte hier nachlesen:
Wie finde ich meinen Arzt für eine Behandlung mit Polymilchsäure?
Für die Wahl des richtigen Arztes spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Neben fachlicher Expertise und einer Spezialisierung im Bereich der Faltenunterspritzung mit Polymilchsäure ist auch der Facharzttitel ein Hinweis auf einen gut ausgebildeten und qualifizierten Arzt.
Ärzte und Einrichtungen, die zusätzlich das myBody®-Qualitätssiegel tragen, erfüllen bestimmte Qualitätskriterien und verpflichten sich zur Einhaltung strenger Qualitätsstandards. Diese zertifizierten Ärzte und Einrichtungen sind im myBody®-Klinikfinder gelistet.
Mit dem myBody® Qualitätssiegel bieten wir Ihnen Sicherheit bei der Arzt- und Klinikwahl – durch objektive und geprüfte Qualitätskriterien. Träger des myBody® Qualitätssiegels zeichnen sich durch einen nachweislich hohen Qualitätsanspruch aus.
Mehr zum myBody® Qualitätssiegel
Zertifizierte Ärzte und Kliniken