Gut informiert zum Traumbusen Brust-OP mit Implantaten: Keine Frage des Alters
Was Frauen wissen sollten – Prof. Dr. Sinis aus Berlin erklärt, worauf es bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten je nach Alter der Patientin ankommt.
Je nachdem, in welchem Alter sich eine Frau für eine Brust-OP entscheidet, variieren die individuellen Vorstellungen und Wünsche, auch die medizinischen Voraussetzungen und Anforderungen unterscheiden sich. In einem persönlichen Aufklärungsgespräch informiere ich meine Patientinnen im ersten Schritt ausführlich über mögliche Risiken und Komplikationen. Erfreulicherweise werden Brustimplantate heute in vielen unterschiedlichen Größen, Formen und Projektionen sowie mit glatter und aufgerauter Oberfläche oder einer speziellen Beschichtung aus Mikropolyurethanschaum angeboten, so dass ich jeder Frau eine individuell passende Lösung anbieten kann. Ich arbeite in meiner Praxis ausschließlich mit in Deutschland hergestellten Implantaten, die der Hersteller in über 1.500 verschiedenen Varianten anbietet.
In den 20ern: eine Entscheidung fürs Leben
Bei jungen Frauen ist es besonders wichtig zu hinterfragen, warum sie die OP wollen – denn eine Brustvergrößerung ist eine Entscheidung fürs Leben. Aus medizinischer Sicht ist entscheidend, dass Körper und Brust fertig entwickelt sind. Doch auch die Persönlichkeit der Frau sollte soweit ausgereift sein, dass eine Entscheidung bewusst getroffen wird. Gerade diese Altersgruppe ist aufgrund geringer finanzieller Ressourcen oft geneigt, Billigangebote zu akzeptieren und damit möglicherweise ihre Gesundheit zu aufs Spiel zu setzen. Familienplanung ist für sie häufig noch kein Thema, wird aber von mir explizit angesprochen, da ich z.B. die OP-Technik entsprechend anpasse, wenn die Patientin stillen will. Bei jungen Patientinnen weise ich zudem darauf hin, dass sich der Körper über die Jahre verändert: Gewichtsschwankungen, Schwangerschaften und die natürliche Erschlaffung des Gewebes führen dazu, dass im Laufe des Lebens ein Austausch der Implantate und damit eine zweite OP aus optisch-ästhetischen Gründen wahrscheinlich ist. Außerdem besteht, je nach Implantat-Oberfläche, ein mehr oder weniger großes Risiko zur Ausbildung einer Kapselfibrose, die meist dazu führt, dass Implantate ausgetauscht werden müssen. Bei der Auswahl der Implantate greife ich in diesem Alter meistens auf eine runde Basisform mit zentraler Wölbung zurück, um die Optik der jugendlichen Brustform zu unterstützen. Was die OP selbst angeht, sind junge Patientinnen gesundheitlich in aller Regel fit und stabil und erholen sich schnell vom Eingriff. Eine Besonderheit in jungen Jahren: Anlagebedingte Fehlbildungen der Brust (wie z.B. Röhrenbrüste) lassen sich sehr gut mit einem Implantat beheben, da die jugendliche Brustdrüse noch eine feste Konsistenz hat und das Gewebe straff ist. Früh korrigiert, lässt sich psychischen Problemen und Komplexen gegensteuern, die durch eine Fehlbildung entstanden sind.
In den 30ern: natürlich schön
Frauen in den 30ern stehen beruflich und familiär mitten im Leben und haben sich oft schon länger mit dem Thema Brustvergrößerung beschäftigt. Einige entschließen sich, eine lange ungeliebte körperliche Situation zu verändern, andere wünschen sich nach der Geburt ihrer Kinder nun wieder eine schöne, straffe Brust. Ein großer Vorteil ist, dass diese Patientinnen in den meisten Fällen körperlich fit sind, den Eingriff gut verarbeiten und sich schnell erholen. Wichtig ist aber auch hier der Hinweis auf mögliche körperliche Veränderungen, die durch den Alterungsprozess bedingt sind und ggf. den Austausch der Implantate erforderlich machen. Vor allem hinsichtlich der OP-Technik ist in diesem Alter eine intensive Erstberatung wichtig. Denn nicht selten ist eine andere Technik nötig als bei sehr jungen Patientinnen: So können beispielsweise Veränderungen der Brust-Drüse vorliegen, die aufgrund von Schwangerschaft und Stillzeit entstanden sind. Bei erschlafftem Drüsengewebe kann es dann angeraten sein, zusätzlich zum Implantat Straffungsmaßnahmen einzuplanen. Bei Patientinnen in den 30ern verwende ich häufig anatomische Implantate, die der natürlichen Körperkontur der erwachsenen Frau folgen und mit denen ich ein sehr natürliches Ergebnis erzielen kann. Meiner Erfahrung nach nimmt der Wunsch nach einem großen Volumen der Brust mit den Jahren ab. Den Frauen geht es also weniger um die Größe, als um eine Form und Proportion, die zu ihrem Körper passt.
Vielfalt für Ihre Individualität
Langzeit-Studien bestätigen: Brustimplantate aus Deutschland zeigen hohe Verträglichkeit
In den 40ern: mitten im Leben
In den 40ern sind Frauen heute immer noch jung, entsprechend wünschen sie sich ein unverändert attraktives Aussehen. In der Regel ist die Familienplanung für sie abgeschlossen und es geht bei ihnen um die Wiederherstellung der „alten Brust“, die in natürlicher Form ihre Weiblichkeit betont. Die Abklärung von Begleiterkrankungen, die ein Risiko bei der OP darstellen können, ist in dieser Gruppe besonders wichtig. Eine häufige Herausforderung ist der Wunsch nach mehr Volumen und einer gleichzeitig schönen anatomischen Brustform. Bei altersbedingt erschlafftem Brustgewebe oder nach einer Schwangerschaft ist dieser Wunsch in der Regel nur mit einer kombinierten Straffungs-OP umsetzbar. Nachteil ist dabei vor allem das Entstehen von zusätzlichen Narben, die häufig als stigmatisierend empfunden werden. Eine narbensparende Alternative ist für mich die Kombination aus DiagonGel®-Implantaten und einer neu entwickelten OP-Technik, einer s.g. inneren Straffung, bei der ich nur in der Unterbrustfalte einen Schnitt setze. Bei der Implantatform kommen in dieser Altersgruppe vorwiegend anatomische Implantate in Frage. Bei fülligeren Frauen verwende ich i.d.R. Implantate mit einer verkürzten Auflagefläche, da bei ihnen mehr Unterhautfettgewebe vorhanden ist. Auch das Thema Brustkrebsvorsorge rückt allmählich stärker ins Bewusstsein. Um die Sicherheit der Vorsorge zu gewährleisten, empfehle ich diesen Patientinnen – neben der üblichen Mammografie – zusätzlich alle zwei Jahre eine Ultraschall- bzw. MRT-Untersuchung.
In den 50ern und darüber hinaus: zurück zur alten Form
Frauen in den 50ern nehmen sich und ihren Körper anders und bewusster wahr, als es in früheren Zeiten der Fall war. Sie führen nach wie vor ein aktives Leben in der Mitte der Gesellschaft und entsprechend haben sich ihre Ansprüche geändert. Moderne Frauen wollen auch, wenn sie 50 und älter sind, immer noch einen schönen Busen. Während eine Schwangerschaft in dieser Lebensphase keine Rolle mehr spielt, ist es häufig eine Scheidung oder der Verlust des Partners, der die Frauen vor die Herausforderung einer Neuorientierung in ihrem Leben stellt. Daraus entsteht manchmal ein neues Interesse an der eigenen Körperlichkeit und damit der Wunsch nach der Wiederherstellung einer wohlgeformten Brust. Wichtig ist, dass die Patientin generell fit ist. Weiterhin kläre ich ab, ob Erkrankungen bestehen, die bei einem Eingriff Komplikationen hervorrufen können (hoher Blutdruck, Diabetes, Herzschwäche etc.). Auch bei Frauen 50plus kommen vorwiegend anatomische Implantate oder DiagonGel®-Implantate zum Einsatz, weil damit ein natürliches Ergebnis erzielt und ggf. die Straffungs-OP vermieden werden kann. Zudem verwende ich meist Implantate mit einer verkürzten Auflagefläche, da mehr Unterhautfettgewebe vorhanden ist. Und natürlich spielt auch in diesem Alter die Brustkrebsvorsorge eine entscheidende Rolle, so dass ich generell alle zwei Jahre eine Ultraschall- bzw. MRT-Untersuchung anrate.
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