Brustimplantate platzen
Können Brustimplantate im Körper platzen?
Brustimplantate älterer Generationen enthielten eine flüssige Füllung und verfügten über eine relativ dünne Hülle. Es bestand die Gefahr, dass die Implantathülle riss und das Innere austrat - vor allem bei großem Druck, zum Beispiel im Flugzeug oder beim Tauchen. Auch Implantate mit einer Füllung aus Kochsalzlösung, die vor allem in den USA verbreitet sind, können bei einer Beschädigung der Implantathülle theoretisch auslaufen. Die ausgetretene Kochsalzlösung richtet im Körper keinen Schaden an, die Brust verliert aber sichtbar ihre Form und die Implanatreste müssen entfernt werden.
Silikonimplantate der neuesten Generation können nicht platzen und nicht auslaufen. Die Implantathülle ist dicker als früher, ermöglicht aber dennoch ein natürliches Tastgefühl. Die Füllung besteht aus einem sehr dicht vernetzen, sogenannten hoch kohäsiven Silikongel. Selbst wenn die äußere Silikonhülle des Brustimplantats aufreißen würde, könnte die Masse nicht austreten. Die Konsistenz ist mit einem weichen Gummibärchen zu vergleichen. Auch wenn man es durchschneidet, fließt die träge Masse nicht aus. Wenn das Implantat beschädigt wird, zum Beispiel bei einem schweren Autounfall, anderen äußerlichen Verletzungen oder wegen minderwertiger Implantat-Qualität, macht dieser sogenannte Implantatbruch nicht zwangsläufig einen Austausch erforderlich. Der behandelnde Facharzt wird anhand der individuellen Situation über das weitere Vorgehen entscheiden.
Wenn sich die Brust nach einer Brustvergrößerung verformt, Dellen bildet und schmerzt, sind die Implantate in der Regel nicht beschädigt, gerissen oder gar geplatzt. Vielmehr kann sich die vom Körper als Immunreaktion gebildete Kapsel um das Implantat herum verdicken und verhärten. Das Implantat wird dann „gequetscht“ und die Brust verändert ihre Form. Das war auch bei Djamila Rowe der Fall, als Boulevard-Medien von „geplatzten Implantaten“ sprachen.
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