Schluss mit abstehenden Ohren in nur 20 Minuten
Innovativ gegen Makel

Spitznamen wie „Dumbo“ oder „Segelohr“ haben die rund 5% der Bevölkerung mit abstehenden Ohren sicher schon in der Schule gehört. Auch wenn ein erwachsener Mann wegen seiner Ohren nicht mehr unbedingt mit dummen Sprüchen konfrontiert wird, so haben „Segelohren“ doch einen enormen Einfluss auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung. Manche fühlen sich durch die dominanten Ohren unattraktiver, weniger seriös und autoritär.
Von abstehenden Ohren sprechen Mediziner, wenn der Abstand von Kopf bis Ohrkante mehr als 20 Millimeter beträgt. Um diese Distanz auszugleichen, führte der Weg bislang über den Operationstisch: Das traditionelle Ohrenanlegen ist ein rund einstündiger chirurgischer Eingriff, der sechs Wochen Erholungszeit nach sich zieht. Nicht zuletzt weil viele der Patienten Kinder sind (ab dem 7. Lebensjahr gelten die Ohren als ausgewachsen) war eine Innovation in diesem Bereich überfällig.
Ohren anlegen ohne OP
Earfold ist eine minimal-invasive Alternative, bei der die neue Position der Ohren schon vor dem Anlegen begutachtet und bestimmt werden kann.
Der unscheinbare Clip korrigiert abstehende Ohren, indem die Hauptfalte der Ohrmuschel, die sogenannte Anthelix, geschaffen oder verstärkt wird. Die Ohrmuscheln legen sich mit Hilfe des Earfold-Clips wie von Zauberhand an. Nachdem die neuen Ohren mit einem aufgesetzten Clip „anprobiert“ wurden, wird das Implantat unter die Haut gebracht. Nach rund 20 Minuten und einer örtlichen Betäubung ist der Schreck vorbei.
Die Behandlung geht zwar deutlich schneller als der OP-Klassiker, die Implantate aus vergoldetem Nitinol haben aber Ihren Preis. Die Kosten für den Eingriff belaufen sich (je nach Anzahl der benötigten Clips) auf um die 2.500 Euro.
So funktioniert Earfold
Ein oder mehrere Clip(s) werden in der Hauptfalte positioniert. Ist der Patient mit dem Ergebnis zufrieden, wird ein ca. fünf Millimeter langer Schnitt gesetzt und das Implantat in flachem Zustand unter die Haut geschoben. Ein spezieller Applikator ermöglicht, dass sich das Implantat erst in der endgültigen Position krümmt und verhakt. Selbsthaftende Peri-Strips schützen die Wunde und der Patient kann in aller Regel sofort wieder zur Arbeit gehen.
Dieser Artikel ist in mabelle 4/18 erschienen
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