Skinbooster zur Tiefenhydratation und Verbesserung der Hautqualität Die Therapie mit Skinbooster

Die Therapie mit Skinbooster stellt eine vollständig separate Möglichkeit zur Verbesserung der Hautqualität von innen dar.
Dr. Helen Haas
Interview mit Dr. Helen Haas zur Therapie mit Skinbooster
Eine glatte Haut und ein strahlender Teint sind in jedem Alter erstrebenswert. Doch schon in jungen Jahren fehlt der Haut häufig das gewisse Strahlen. Mit fortschreitendem Alterungsprozess lässt dann außerdem die Qualität unserer Haut nach, es bilden sich Fältchen und Falten und die jugendliche Spannkraft geht verloren. Gründe für diese Veränderungen sind die Abnahme des natürlichen Hyaluronsäuregehaltes sowie die nachlassende Produktion von Kollagen und Elastin – die Gesichtszüge wirken müde und die Hautstruktur verliert ihr pralles, frisches Erscheinungsbild. Obwohl diese Veränderungen vollkommen normal sind, verspüren viele Menschen das Bedürfnis, wieder erholter und jünger auszusehen.
Die Therapie mit Skinbooster stellt eine vollständig separate Möglichkeit zur Verbesserung der Hautqualität von innen dar. Sie verhelfen der Haut wieder zu fühl- und sichtbar mehr Frische und Elastizität. Dr. med. Helen Haas ist Fachärztin für Dermatologie und seit vielen Jahren überzeugte Anwenderin der Skinbooster.
myBody: Frau Dr. Haas, was sind Skinbooster?
Dr. Haas: Skinbooster sind sehr gut verträgliche, synthetisch hergestellte Hyaluronsäure-Produkte, die für die Oberflächenbehandlung der Haut konzipiert wurden. Die Hyaluronsäure in den Skinboostern ist speziell stabilisiert, damit sie möglichst lange in der Haut verbleibt, um dort ihre revitalisierenden Eigenschaften über einen langen Zeitraum hinweg entwickeln zu können. Sie bewirkt eine Tiefenhydratation des Gewebes.
myBody: Welche Regionen kann man mit Skinbooster behandeln?
Dr. Haas: Skinbooster werden vorrangig zur Verbesserung der Hautqualität im Gesicht eingesetzt. Aber auch bisher in der Ästhetik sehr schwer zu verjüngende Regionen, wie beispielsweise der Hals, das Dekolleté aber auch ein Handrücken sind mit Skinbooster sehr schön zu behandeln. Auch im Bereich der Kinnlinien- und Wangenpartie kann ein Skinbooster das Hautbild deutlich frischer, glatter und strahlender erscheinen lassen.
myBody: Welchen Effekt haben Skinbooster?
Dr. Haas: Skinbooster wirken über zwei Mechanismen. Zum einen nährt die mittels Injektionen tief ins Gewebe eingebrachte Hyaluronsäure die gewebebildenden Hautzellen, die wir auch als Fibroblasten bezeichnen. Zum anderen wirken Skinbooster als Frischekur von innen, da sie eine Tiefenhydratation des Hautgewebes bewirken. Das bedeutet, dass die Hyaluronsäuremoleküle in die tiefen Hautschichten eingebracht werden, dort Wasser binden und so einen glättenden und hautboosternden Effekt bewirken.
myBody: Wem würden Sie zu einer Skinbooster-Behandlung raten?
Dr. Haas: Prinzipiell eignet sich jeder, der sich ein frischeres, glatteres und strahlenderes Hautbild ersehnt, für eine Skinbooster-Therapie. Sowohl eine junge Patientin, die sich eine erste Ästhetikbehandlung wünscht, zum Beispiel vor ihrer Hochzeit, als auch die Damen und Herren mit ersten Knitterfältchen – sie alle profitieren von Skinboostern merklich, auch unabhängig vom Hauttyp.
myBody: Wofür sind Skinbooster nicht geeignet?
Dr. Haas: Skinbooster ersetzen keine Volumenbehandlung, sie können also den altersbedingten Volumenverlust im Gesicht nicht ausgleichen und somit keine Gesichtskonturen modellieren. Auch zur Unterspritzung einzelner tiefer Falten sind Skinbooster weniger gut geeignet.
myBody: Wie werden Skinbooster angewendet?
Dr. Haas: Man unterscheidet zwei verschiedene Techniken. Zum einen kann das glasklare Hyaluronsäure-Gel mittels einer hauchdünnen Nadel jeweils im Abstand von einem Zentimeter in winzigen Mikro-Tröpfchen großflächig in das Behandlungsareal eingebracht werden. Die zweite, und wie ich finde elegantere Injektionsmethode, ist die Unterspritzung mit der stumpfen Kanüle. Über wenige Zugangspunkte in der Haut lässt man die vorne abgerundete Kanüle sanft durch die richtige Hautschicht gleiten, ohne Blutgefäße und umliegendes Gewebe stark zu traumatisieren. Das Material wird beim Zurückziehen der stumpfen Kanüle fächerförmig in winzigen Depots in das Gewebe abgeben. Es entstehen somit weniger injektionsbedingte Nebenwirkungen wie blaue Flecken oder Schmerzen.
myBody: Wie viele Behandlungen sind Ihrer Erfahrung nach notwendig?
Dr. Haas: Prinzipiell richtet sich die Planung einer Skinbooster-Therapie nach Ausgangsbefund des Patienten und dem gewünschten Ergebnis. Es gibt Befunde, bei denen man hervorragende Erfolge schon mit einer Sitzung erzielen kann. Gerade ältere Patienten benötigen jedoch häufig mehrere Aufbaubehandlungen, die wir im Beratungsgespräch als serielle Behandlung – beispielsweise drei Behandlungen im Abstand von etwa vier Wochen – planen.
myBody: Über welche Effekte kann sich der Patient freuen?
Dr. Haas: Als ersten Effekt, sehr schnell wahrnehmbar, merkt der Patient eine leicht aufplusternde, dezent gewebeunterfütternde Wirkung an den Stellen, an denen das Hyaluronsäure-Gel eingebracht wurde. Der Langzeiteffekt tritt etwa 3 – 6 Wochen nach der Therapie ein. Der Patient bemerkt zunächst einen gewissen Glow, eine sichtbare Strahlkraft, die meist auch schon nach einer Anwendung auftritt. In den folgenden Anwendungen merkt der Patient über eine zunehmende Tiefenhydratation des Gewebes, dass sich feine Knitterfältchen glätten und das gesamte Hautbild feinporiger und ebenmäßiger wird.
myBody: Wo liegt der Unterschied zu anderen Pflegeprodukten?
Dr. Haas: Den Skinbooster kann man als „Feuchtigkeitskur von innen“ verstehen. Er ist ganz klar per Definition nicht als Pflegeprodukt im eigentlichen Sinne zu betrachten. Zu Pflegeprodukten zählen Cremes oder Kosmetika, die von außen auf die Haut aufgetragen werden und nur in den obersten Hautschichten wirken. Der Skinbooster dagegen wirkt feuchtigkeitsspendend und ernährend von den Tiefen der Haut ausgehend, dort, wo eine Pflege von außen niemals hinkommt.
myBody: Was kostet eine Behandlung mit Skinbooster?
Dr. Haas: Das ist im Vorfeld, ohne den Ausgangszustand der Haut gesehen zu haben, schwierig zu kalkulieren. Die Preisfrage klären wir in der Praxis im ersten Beratungsgespräch, in dem wir den Ausgangsbefund und das gewünschte Ergebnis mit dem Patienten besprechen und den Preis danach mit dem Patienten gemeinsam festlegen.
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