Intimlaser zur Straffung & Verjüngung
Wirksamkeit und Grenzen: Laserbehandlung mit dem CO₂, Er:YAG & Co.


Sanfte Regeneration für den Intimbereich – ohne OP: Laserbehandlungen im Intimbereich gelten als moderne Methode zur nicht-invasiven Regeneration der Vaginalschleimhaut. Sie können Symptome wie Trockenheit, Reizungen, Elastizitätsverlust oder leichte Inkontinenz lindern – ganz ohne Schnitt, Narbe oder Ausfallzeit. Häufig kommen dabei der fraktionierte CO₂-Laser, der Er:YAG-Laser, der Nd:YAG-Laser, der Diode-Laser sowie der PicoSure-Laser zum Einsatz. Alle regen mithilfe gezielter Wärmestimuli die Kollagenbildung an und fördern die natürliche Regeneration des Gewebes. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Langzeitwirksamkeit dieser Verfahren bislang noch nicht umfassend wissenschaftlich belegt ist und sie nicht in jedem Fall eine geeignete Behandlungsoption darstellen. Wie wirksam sind diese Verfahren wirklich? Und für wen sind sie geeignet? myBody® erklärt.
Inhalte auf dieser Seite
Intimlaser – Verfahren, Kosten & Behandlungsareale
Sanfte Gewebestraffung und Regeneration im Intimbereich durch moderne Lasertechnologie
Die Intimlaserbehandlung ist ein minimal-invasives Verfahren zur Revitalisierung und Straffung des weiblichen Intimbereichs. Dabei wird mittels fraktionierter Lasertechnologie – meist CO₂- oder Er:YAG-Lasern – gezielt thermische Energie in die Schleimhäute eingebracht. Dies regt die Kollagen- und Elastinbildung an, fördert die Durchblutung und führt zur Regeneration des Gewebes. Eingesetzt wird die Methode etwa bei vaginaler Atrophie, leichter Harninkontinenz, nach Geburten oder in den Wechseljahren zur Befeuchtung und Straffung der Vaginalwand[2][3].
Eine Behandlung dauert etwa 20 bis 30 Minuten und ist in der Regel schmerzarm. Für spürbare Ergebnisse werden häufig 2 bis 3 Sitzungen im Abstand von 4 bis 6 Wochen empfohlen. Erste Verbesserungen zeigen sich oft schon nach der ersten Behandlung. Die Kosten pro Sitzung liegen zwischen 300 und 800 Euro, abhängig von Klinik, Region und Lasergerät. Ein vollständiger Behandlungszyklus kostet somit etwa 900 bis 2.400 Euro[4]. Da es sich meist um eine ästhetisch-funktionelle Leistung handelt, übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten in der Regel nicht[5].
Straffung, Regeneration & Feuchtigkeitsbalance

Relevante Behandlungsfakten auf einen Blick
VERFAHREN
- Fraktionierter CO₂-Laser (z. B. MonaLisa Touch®), Erbium:YAG-Laser (z. B. IntimaLase®)
WIRKUNG
- Vaginale Straffung, Verbesserung der Lubrikation, Linderung von vaginaler Trockenheit und leichten Belastungsinkontinenz, Stimulation von Kollagen und Elastin im Vaginalkanal[6]
WIRKSAMKEIT
- Bis zu 6 bis 18 Monate – empfohlen werden je nach Ausgangsbefund 2–3 Sitzungen mit jährlicher Auffrischung[6]
Mit zunehmendem Alter, nach Geburten oder in den Wechseljahren verändern sich Struktur und Hydratation der vaginalen Schleimhaut. Die vaginale Lasertherapie regt durch gezielte thermische Impulse die Kollagenneubildung in der Vaginalwand an. Dadurch wird die Schleimhaut wieder dicker, elastischer und besser durchblutet.
Die Behandlung erfolgt ohne Schnitte, nahezu schmerzfrei und mit sehr kurzer Ausfallzeit. Besonders bewährt hat sich die Methode bei:
- Vaginaler Trockenheit (z. B. bei Atrophie in der Menopause)[6]
- Leichter Belastungsinkontinenz[7]
- Subjektives Empfinden einer verminderten vaginalen Straffheit oder nachlassender Festigkeit im Vaginalkanal[7]
- Rezidivierender Vaginalinfektionen durch verbesserte Schleimhautbarriere[8]
Der Erbium:YAG-Laser wirkt durch kontrollierte Erhitzung des Gewebes gezielter auf oberflächlichere Schleimhautveränderungen. Der CO₂-Laser erzeugt tiefere thermische Effekte und eignet sich besonders zur intensiveren Stimulation der Kollagenfasern im gesamten Vaginalkanal[6][7].
Erweiterte Indikationen & Kombinationen
Je nach Zielsetzung kann die vaginale Laserbehandlung mit ästhetischen Therapien im äußeren Intimbereich kombiniert werden – etwa zur Straffung der Schamlippen, zur Aufhellung pigmentierter Areale oder zur Verbesserung der Hautstruktur im Venushügelbereich[8].
Zusätzlich kommen kombinierte Verfahren mit PRP (Plättchenreichem Plasma) zum Einsatz. PRP unterstützt die Geweberegeneration durch Wachstumsfaktoren und kann die kollagenstimulierende Wirkung des Lasers verstärken. Auch die gezielte Anwendung von Hyaluron-Fillern im Intimbereich – z. B. zur Verbesserung der Hautelastizität, Hydratation oder für mehr Volumen – hat sich in Kombination mit der Lasertherapie bewährt. Solche Kombinationen können synergistisch wirken und sowohl funktionelle als auch ästhetische Ergebnisse verbessern.
Intimlaserbehandlung - Häufig gestellte Fragen
Was ist eine vaginale Intimlaserbehandlung?
Die vaginale Intimlaserbehandlung ist ein minimal-invasives Verfahren, das mit gebündelten Lichtimpulsen die Schleimhaut im Intimbereich stimuliert. Ziel ist es, die Kollagenproduktion anzuregen, die Durchblutung zu fördern und das Gewebe zu straffen. Dies führt zu einer verbesserten Elastizität, Feuchtigkeitsregulierung und einem gesteigerten Wohlbefinden im Intimbereich[9].
Welche Lasertypen werden für die vaginale Behandlung eingesetzt?
Es kommen vor allem folgende Laser zum Einsatz:
- CO₂-Laser (z. B. MonaLisa Touch®): Wirkt fraktioniert und ablativ auf die Vaginalschleimhaut, fördert die Neubildung von Kollagen und eignet sich besonders bei vaginaler Atrophie, Trockenheit und Elastizitätsverlust[10].
- Er:YAG-Laser: Kann im thermischen, nicht-ablativen Modus eingesetzt werden. Er gilt als gewebeschonend und eignet sich zur milden Straffung, Feuchtigkeitsverbesserung und bei sensibler Schleimhaut[11].
- Nicht-ablative Lasermodi: Diese wirken thermisch in den tieferen Gewebeschichten, ohne die Schleimhautoberfläche zu schädigen. Sie fördern die Kollagenbildung und verbessern die Festigkeit des Vaginalgewebes – z. B. bei leichter Stressinkontinenz[12].
Für wen ist die vaginale Lasertherapie geeignet?
Diese Behandlung ist vor allem geeignet für Frauen, die:
- Unter vaginaler Trockenheit oder Juckreiz leiden
- Beschwerden beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) verspüren
- Einen leichten bis moderaten Blasenschwächegrad haben
- Veränderungen nach einer Geburt oder in den Wechseljahren bemerken
- Keine Hormonersatztherapie anwenden möchten oder dürfen[13]
Ist die vaginale Laserbehandlung schmerzhaft?
Die meisten Frauen empfinden die Behandlung als gut verträglich. Es kann ein leichtes Wärmegefühl oder ein leichtes Ziehen auftreten. In der Regel ist keine Betäubung nötig. Bei empfindlicheren Patientinnen kann eine lokal betäubende Creme verwendet werden [14].
Wie lange dauert die Heilung nach Intimlaser?
Die Regenerationszeit ist minimal. Direkt nach der Behandlung kann es zu einem leichten Druckgefühl oder wässrigem Ausfluss kommen. Die meisten Patientinnen können ihren Alltag am selben oder nächsten Tag wieder aufnehmen. Auf Geschlechtsverkehr und Tampons sollte für etwa 5–7 Tage verzichtet werden [15].
Wie oft sollte die vaginale Laser-Behandlung durchgeführt werden?
In der Regel werden 2 bis 3 Sitzungen im Abstand von 4–6 Wochen empfohlen. Zur Auffrischung kann eine jährliche Sitzung sinnvoll sein, abhängig vom individuellen Befund und den Beschwerden[16].
Intimbehandlungen im Vergleich – Wie wirksam sind die Methoden?
Die Intimästhetik bietet eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten, die sich in ihrer Technologie, Wirkung und Invasivität unterscheiden. Der CO₂-Laser (z. B. MonaLisa Touch®) verwendet eine fraktionierte ablative Lasertechnologie zur Behandlung des Vaginalkanals und der Vulva, um eine Regeneration des Gewebes anzuregen. Er verbessert gezielt Elastizität und Feuchtigkeitsgehalt und lindert Symptome wie vaginale Trockenheit.
Der Er:YAG-Laser kann sowohl ablativ als auch nicht-ablativ eingesetzt werden, je nach Energieeinstellung, Pulsmodus und Behandlungsziel. In der Gynäkologie wird er häufig in einem nicht-ablativen, thermischen Modus verwendet, z. B. zur Behandlung von vaginaler Laxheit oder leichter Stressinkontinenz. Dabei wirkt die Laserenergie gezielt in der Lamina propria der Vaginalschleimhaut und regt die Kollagenneubildung an – ohne nennenswerte Gewebeabtragung.
Eine lokale Hormontherapie mit östrogenhaltigen Cremes oder Gelen wirkt gezielt auf die Vaginalschleimhaut, indem sie die Epithelregeneration fördert, den pH-Wert normalisiert, die lokale Durchblutung verbessert und die Schleimhautbefeuchtung unterstützt. Sie wird insbesondere zur Behandlung vulvovaginaler Atrophie in der Menopause eingesetzt.
Radiofrequenzgeräte erzeugen gezielte Wärme in den tieferen Gewebeschichten und regen dadurch die Neubildung von Kollagen und Elastin an. Dies führt zu einer Verbesserung der Gewebefestigkeit und Elastizität in der vaginalen und äußeren Intimregion. Die Behandlung ist nicht-invasiv, schmerzarm und eignet sich zur schonenden Straffung sowie zur Unterstützung der vaginalen Regeneration.
Chirurgische Intimkorrekturen wie die Labioplastik führen zu dauerhaften ästhetischen und/oder funktionellen Ergebnissen. Sie sind jedoch mit invasiven Eingriffen verbunden und erfordern eine Heilungsphase von mehreren Wochen.
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die verschiedenen Verfahren und ihre Wirkungen:
Tabelle: Intimbehandlungen im Vergleich
Verfahren | Technologie | Behandlungsareale | Wirkung |
---|---|---|---|
CO₂-Laser (z. B. MonaLisa Touch®) |
Ablativer fraktionierter Laser |
Vaginalkanal, Vulva |
Förderung der Schleimhautregeneration, Verbesserung von Elastizität und Feuchtigkeit, Linderung von Trockenheit |
Er:YAG-Laser |
Nicht-ablativer thermischer Laser |
Vaginalschleimhaut |
Gewebestraffung, Kollagenneubildung, Linderung leichter Formen der Stressinkontinenz, geeignet bei empfindlicher Schleimhaut |
Lokale Hormontherapie |
Östrogenhaltige Creme oder Gel |
Vaginalschleimhaut |
Regeneration des Vaginalepithels, pH-Wert-Normalisierung, Feuchtigkeitsausgleich (hormonabhängig) |
Radiofrequenzgeräte |
Thermische RF-Energie |
Vaginalkanal, äußere Intimregion |
Nicht-invasive Gewebestraffung, Kollagenstimulation durch kontrollierte Erwärmung |
Chirurgische Intimkorrektur (z. B. Labioplastik) |
Operativer Eingriff |
Vulva, ggf. Vagina |
Dauerhafte anatomische Veränderung, invasive Methode mit längerer Heilungszeit |
Laser im Intimbereich: Welche Risiken oder Nebenwirkungen gibt es?
Die Behandlung gilt als sicher, wenn sie durch Fachpersonal durchgeführt wird.
Mögliche Nebenwirkungen:
- Leichte Rötung oder Schwellung
- Temporärer Ausfluss
- In sehr seltenen Fällen: lokale Irritation, Infektionen oder Pigmentveränderungen
Was sollte vor und nach der vaginalen Lasertherapie beachtet werden?
Vor der Behandlung:
- Kein aktiver Scheideninfekt oder Herpesausbruch
- Kein Geschlechtsverkehr 24 Stunden vor dem Termin
- Kein Einführen von Tampons oder Medikamenten in die Scheide am Behandlungstag
Nach der Behandlung:
- Verzicht auf Geschlechtsverkehr, Tampons und heiße Bäder für 5–7 Tage
- Milde Intimpflege, keine aggressiven Reinigungsmittel
- Arztkontakt bei ungewöhnlichen Beschwerden wie Brennen, Blutung oder Fieber[17]
Lasertherapie im Intimbereich: Wirksamkeit und Evidenz
Die Lasertherapie im Intimbereich findet zunehmend Anwendung zur Behandlung funktioneller und ästhetischer Beschwerden wie vaginaler Atrophie, leichter Belastungsinkontinenz und zur Gewebestraffung. Verschiedene Studien belegen die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapieform:
CO₂-Lasertherapie bei Stressinkontinenz:
Eine randomisierte, kontrollierte Studie, veröffentlicht im International Urogynecology Journal (2023), untersuchte die Anwendung der CO₂-Lasertherapie bei Frauen mit leichter Stressinkontinenz. Die Ergebnisse zeigten, dass die CO₂-Laserbehandlung keinen signifikanten Vorteil gegenüber der Placebo-Behandlung bietet[18].
Langfristige Wirksamkeit bei GSM
Eine Studie im Journal of Clinical Medicine (2022) untersuchte die langfristige Wirksamkeit der fraktionierten CO₂-Lasertherapie bei perimenopausalen Frauen mit dem Genitourinary Syndrome of Menopause (GSM). Dabei wurden signifikante Verbesserungen der vaginalen Gewebestruktur, eine erhöhte Kollagenproduktion und eine Reduktion von Symptomen wie vaginaler Trockenheit und Dyspareunie festgestellt. Die Patientinnen berichteten über eine verbesserte Lebensqualität, mit anhaltenden Effekten über 12 Monate[19].
Metaanalyse zur Sicherheit und Effektivität
Eine Metaanalyse, veröffentlicht 2024 in der Revista Brasileira de Ginecologia e Obstetrícia, bestätigte die Sicherheit und Effektivität von Laseranwendungen im Intimbereich – insbesondere bei GSM. Hervorgehoben wurde die Notwendigkeit einer individuell angepassten Therapie, um optimale Ergebnisse zu erzielen[20].
Gewebefestigkeit und ästhetische Effekte
Eine Studie im Lasers in Medical Science Journal (2020) dokumentierte positive Effekte der Lasertherapie auf die Gewebefestigkeit und das ästhetische Erscheinungsbild im Intimbereich. Die berichteten Nebenwirkungen waren mild und vorübergehend, was auf ein gutes Sicherheitsprofil hinweist[21].
Diese Studien unterstreichen das Potenzial der vaginalen Lasertherapie als sichere und effektive Methode zur Behandlung sowohl funktioneller als auch ästhetischer Beschwerden im Intimbereich. Entscheidend für den Therapieerfolg sind eine sorgfältige Auswahl der Patientinnen sowie die Durchführung durch erfahrene und qualifizierte Fachärztinnen und Fachärzte – weil die Wirksamkeit und Sicherheit der Lasertherapie im Intimbereich stark von individuellen Faktoren abhängt. Dazu zählen unter anderem die Art und Ausprägung der Beschwerden, bestehende Vorerkrankungen sowie die realistische Einschätzung der zu erwartenden Therapieeffekte.
Lasertherapie im Intimbereich: Fazit
Die Lasertherapie im Intimbereich kann eine effektive Methode sein, um Beschwerden wie Gewebeerschlaffung, Trockenheit oder leichte Inkontinenz zu behandeln. Dabei ist es wichtig, individuelle Voraussetzungen sowie mögliche Risiken zu berücksichtigen. Eine ausführliche Beratung durch einen erfahrenen Facharzt ist unerlässlich, um die passende Therapie zu wählen und realistische Erwartungen zu haben.
Erfahrungsbericht zur Intimbehandlung
Offen und ehrlich berichtet Model und Moderatorin Micaela Schäfer von ihrer ganz persönlichen Erfahrung mit der Stoßwellenbehandlung im Intimbereich – und wie sie dadurch ihr sexuelles Empfinden neu entdeckt hat.
Quellennachweise zur Laserbehandlung
Quellenverzeichnis: medizinische Fachverbände
Quellennachweis: Einzelnachweise
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